Zeitzeugeninterview mit Jeffrey Kraus
Edith Levy, die Mutter unseres Zeitzeugen George Levy, erlebte in Coburg zunächst eine unbeschwerte Kindheit, bis mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten die Repressalien gegenüber der jüdischen Bevölkerung ein immer größeres Ausmaß annahmen und auch die Familie Wertheimer beschießt, Coburg zu verlassen. Die 12jährige Edith muss alles zurücklassen und mit Ihrer Familie in einem kleinen Camp im ländlichen Argentinien ein völlig neues Leben aufbauen. Ihre Großmutter Meta muss die Familie in Coburg zurücklassen. Sie wurde im Rahmen der Aktion T4, dem sog. Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten, ermordert.
George Levy, wächst als Sohn Edith Levys in Argentinien auf und lebt heute im Kibbutz Shamir in Israel. Im Gespräch mit Karin Fürst, Schülerin am Coburger Gymnasium Albertinum, zeichnet er die Lebensgeschichte seiner Mutter, ihrer Familie von ihren Ursprüngen in Coburg bis in die heutige Zeit nach und spricht dabei auch über sein eigenes Verhältnis zu Coburg und Deutschland.