Baumschulenweg

von Dennis Kolb

Die Straße Baumschulenweg beginnt an der Straße Am Lauersgraben und endet auf der Hutstraße. Der Straßenname soll an die vergangene Nutzung dieses Bereichs erinnern, denn an dieser Straße lagen früher die 155 Hutbeete. Auf den Beeten Nr. 1 und 2 befindet sich heute das Wohnhaus Nr. 1 des Baumschulenweges, welches 1919 erbaut wurde. Dieses Haus trägt den Namen „Millionenhaus“, da es zum Beginn der Inflation errichtet wurde.

Am 12. Januar 1829 bat der damalige Coburger Kunst- und Gewerbeverein den Magistrat schriftlich, ihnen die Beete Nr. 6 und 7 zu überlassen und von der Pacht abzusehen. Außerdem schrieben sie, dass sie auf diesen Beeten eine Art Baumschule angelegt hätten, um die Bürger künftig mit jungen Bäumen versorgen zu können. Die Baumschule soll mit einem Zaun umgeben gewesen sein und eine beheizbare Flurwächterhütte gehabt haben. Es befanden sich dort 2.200 Jungbäume. Da die Stadt nach einiger Zeit eine eigene Baumschule errichtete, wurde die Straße der alten Baumschule mit dem Namen Baumschulenweg versehen.

Hinweis

Dieser Artikel wurde im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum (Abiturjahrgang 2016/18) im P-Seminar „Straßennamen“ unter der Leitung von OStRin Isolde Heilgenthal-Habel und unter Mitwirkung von Dr. Hubertus Habel erarbeitet.