Anlegung der Marien-, Samuel-Schmidt- und Feldstraße sowie des Marienberges
Die Coburger „Völkerbundstante“ Anna B. Eckstein (1868 – 1947) lebte nach zwanzigjährigem USA-Aufenthalt etwa seit 1910 wieder in ihrer Heimatstadt.
Direkt gegenüber dem Kaufhaus zweigt, etwas versteckt, von der Mohrenstraße, parallel zur Löwenstraße, die Anna-B.-Eckstein-Anlage ab.
Die 11jährige Anne Forchheimer brachte nach einem Tag voller Angst – nachdem im Morgengrauen des 10. Novembers 1938 die Coburger Juden zusammengetrieben und durch
die Stadt geführt worden waren ‐, den in der Turnhalle festgehaltenen Männern belegte Brote.
Hier wohnte Anne Rubin, geborene Forchheimer.
Anne Rubin kam 1927 in Coburg zur Welt. Mit ihren Eltern wohnte sie hier in diesem Haus. Leider nahm ihre unbeschwerte Kindheit am 10. November 1938, einen Tag nach der Reichspogromnacht, ein jähes Ende.
Unbekannt, Anf. 17. Jh.
Ansicht der Stadt u. Veste Coburg
Holzschnitt, 7,2 x 14,8 cm
Lit,: Veste Kat. 9
Brückner, Max
1836-1919 Coburg
Ansciht von Coburg
Lithographie, 10,7 x 14,5 cm
Fick, Chr. Fr.
Verleger: Georg Balthasar Probst als Nachfolger im Verlag von Jeremias Wolff
Ansicht von Stadt und Veste Coburg, im Vordergrund die Itz mit ihren Uferwiesen, Mitte 18. Jh.
Kupferstich, nicht koloriert
Größe: 32,4 x 105,1 cm
Lit.: wie Veste Katalog, Das Bild der Nr. 26
Im April des Jahrs 1924 kam es zur sogenannten „Affäre Streicher-Hirschfeld“. Am 23. April hielt der spätere NSDAP-Gauleiter und „Frankenführer“, Julius Streicher aus Nürnberg, in Coburg anlässlich einer Feier zum 35. Geburtstag Adolf Hitlers eine Rede.
„Ich habe euch kein Frauengeschwätz geschrieben, sondern das Wort Gottes als ein Glied der christlichen Kirche.“ Dieses Zitat stammt, wer hätte das gewusst, von Argula von Grumbach (1492-1568), einer der wichtigsten Figuren der kirchlichen Reformation in Deutschland.
Kreuzwehrstraße 1
HIER WOHNTE
ARTHUR SCHÄFFLER
JG. 1883
Zwei Mal, in den Jahren 1970 und 1971, war Astrid Lindgren in Coburg zu Besuch. Bei ihrem zweiten Besuch absolvierte die berühmte Kinderbuchautorin ein umfangreiches Tagesprogramm mit drei Lesungen und einer nachmittäglichen Signierstunde.
Der Stadtplan führt Sie zu en einzelnen Stationen der Jüdischen Stätten.
Joachim Morgenthau wurde 1904 in Coburg geboren. Er besuchte das Gymnasium Casimirianum und legte 1923 dort sein Abitur ab.
In alten Aufzeichnungen ist die Judengasse bereits seit dem 13. Jahrhundert bezeugt, jedoch ohne urkundliche Hinweise auf einen damaligen Namen.
Ich hatte einen deutschen Namen, ein deutsches Aussehen. Ich fühlte mich als deutscher Junge.
Wir stehen nun vor der Nikolauskapelle, der ehemaligen Synagoge, die von 1873 bis 1933 von der jüdischen Gemeinde genutzt wurde.