Im Jahr 1934 legten die Nationalsozialisten im Reich und in Coburg eine „Pause“ bei der Judenbekämpfung ein. Sowohl in der Gesetzgebung als auch in der Propaganda wurde man erst wieder 1935 aktiv.
Mit der Zeit wurden wir älter und spielten dann Soldaten, Vorbilder hatten wir durch die Nähe zur Kaserne ja zur Genüge. Da der Truppenübungsplatz direkt vor der Kaserne war, hielten wir uns in dieser Zeit sehr oft dort auf. Wir schauten zu, wie die Rekruten sich eingraben mussten und dann sind Panzer über sie hinweg gefahren.
Die katholische Kirche St. Augustin in Coburg feierte in diesem Jahr ihr 150jähriges Jubiläum. Das in neugotischem Stil erbaute Haus beendruckt auch durch die Kohary-Gruft, in der die katholischen Angehörigen des Coburger Herzogshauses beigesetzt wurden. Ein Film im Rahmen des Digitalen Stadtgedächtnisses der Stadt Coburg.
Die Kirche St. Nikolaus wird erbaut
Bereits die ersten 25 Jahre der Vereinsgeschichte des 1880 in Ilmenau gegründeten „Thüringerwald-Vereins“ zeugen von einem geradezu beispiellosen Wachstum: Mehr als 12.000 Mitglieder in über 100 Zweigvereinen versammeln sich Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Dach des Hauptvereins.
Sie war über 1000 Jahre eine wichtige Verkehrs- und Handelsstraße
zwischen Norden und Süden.
Die Lehrerbildungsanstalt, das frühere herzogliche Ernst-Albert-Seminar, gehört zu den älteren unter den Schulen dieser Art.
Im März 1945 wurde auch Coburg zum ersten Mal von Fliegern angegriffen. Bomben fielen auf das Adolf-Hitler-Haus am Güterbahnhof und sonst noch einige Häuer in der Stadt brannten. Tiefflieger überflogen die Stadt und feuerten auf alles, was sich bewegte.
Müller-Gera, Willy
(17.09.1887 Gera – 28.12.1981 Coburg)
Die Lutherkapelle im Winter
Feder, Pinsel, Tusche, Wasserfarben
Blattgr. 45,5 x 34,7 cm; Bildgr. 35,5 x 26,0 cm
Der Coburger Kulturamtsleiter Steiner Kulturamtsleiter wandte sich 1950 an den FDP-Oberbürgermeister Langer, um ihn für die Neugestaltung des Stadtwappens zu gewinnen.
Als sich in den ersten Novembertagen 1918 in Kiel, München und Berlin die politischen Ereignisse überschlugen und Deutschland den Schritt vom einen Kaiserreich hin zu einer Republik machte, blieb die Lage in Coburg ruhig.
Am 10. November löste sich der coburgische Landtag auf und der SPD-Landesvorstand beschloss die Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates.
Am 12. November 1918 wurde der lange angekündigte Arbeiterrat gebildet. Damit existierten in Coburg nun ein Arbeiterrat sowie ein Soldatenrat. Die beiden Gremien teilten ihre Aufgabenbereiche. Der Arbeiterrat war für alle politischen und behördlichen Angelegenheiten und der Soldatenrat für alles Militärische zuständig.
Seit mehr als 550 Jahren gibt es Orgeln in Coburgs Hauptkirche St. Moriz. Erste Belege, die Rückschlüsse auf das Vorhandensein einer Orgel zulassen, finden sich in den Jahren 1429 und 1481. Aber erst für das Jahr 1665 kann mit Sicherheit ein Orgelbauer benannt werden: Matthias Trezscher aus Kulmbach erbaute ein Instrument mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal.
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Im Herbst 1956 brachte mich meine Schwester, die einige Jahre älter war als ich, zu den Pfadfindern. Sie war damals schon bei den „Pfadis“, wie sich die Mädchen der Pfadfinder damals nannten.
Im Jahr 1956 war das Heim sehr gut besucht und in manchem Zimmer herrschte drangvolle Enge.
Jeder Stamm hatte seine eigene Stammfahne, die einzelnen „Sippen“ ihre Wimpel. Alle standen von Ketten gehalten in einer Ecke des Zimmers.
Aufgenommen wurde ich damals bei den „Wölflingen“, das waren die kleinsten Jungen, die dem Stamm angehörten.
Es kam das Frühjahr und ich bekam dann endlich die „Pfadfinder-Kluft“. Das war ein dunkelblaues Hemd aus festem Baumwollstoff, unter dessen Kragen das gelbe Wölflingshalstuch getragen wurde.
Im Jahr 1946 wurden von der amerikanischen Militärregierung in Coburg wieder Pfadfinder zugelassen. Anteil an der Pfadfinderbewegung hatte der Engländer Baden Powell, der im Burenkrieg in Afrika die „Boy Scouts“ um sich scharte.
Die Pferdepost (seit 75 Jahren in den Händen der Familie Mönch) stellt ihre
Tätigkeit ein. Der Postpaketdienst wird motorisiert, in der Neustadter Straße
ein neuer Postgaragenhof in Betrieb genommen.