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Fünfhundert Jahre lang sind in Europa unzählige Menschen dem Hexenwahn zum Opfer gefallen: vom Ende des 13. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts dauerte die Epoche der Hexenprozesse. Nicht nur ältere Frauen wurden als Hexen verbrannt, sondern auch junge Mädchen sowie Männer aller Altersstufen. Hexen und Hexer galten als „vom Glauben Abgefallene“. Man warf ihnen „Teufelsbund“ und Schadenszauber vor. Vor allem waren Frauenhass und Dämonenglaube die Beweggründe, die zum grausamen Tod von vermutlich weit über hunderttausend Menschen geführt haben.

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Weise Frauen“ waren unerwünschte Konkurrenz für die Ärzte
Die Frau galt damals als Wahrerin der Geheimnisse der Volksmedizin. Die Ankläger waren überzeugt, dass diese Kenntnisse nur vom Teufel selbst stammen konnten. Frauen, die die Macht besaßen, durch geheimnisvolle Riten oder mit Hilfe von Pflanzen zu heilen, mussten – so der Umkehrschluss – mit ähnlichen Mitteln auch Schaden zufügen können.

Tatsächlich war an allen untersuchten Orten der Anteil der Hebammen und Heilerinnen unter den der Hexerei verdächtigten Personen besonders hoch. Zudem betrachteten die ausschließlich männlichen Ärzte, die an den neuen Universitäten des 15. und 16. Jahrhunderts ausgebildet wurden, die „weisen Frauen“ als unerwünschte Konkurrenz. Seit im „Hexenhammer“ das theoretische Fundament für die Hexenverfolgung gelegt wurde, trug sie immer auch Züge eines Geschlechterkampfes zum Schaden der Frau.

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Die Richtstätte wurde jeweils für die Exekution vorbereitet. Diejenigen, die bei der Verbrennung von Mahr Hatzius (Streufdorf, 1628/29) das Gericht mit „Spießen und Stangen verwahrten“, erhielten 6 Gulden Gebühr ausbezahlt. Die Todeskandidaten wurden zum Richtplatz von Priestern begleitet (Art. 102 CCC ein oder zwei). „Man mag im auch inn dem füren für gericht und außführen zum todt stettigs eyn Crucifix fürtragen „CCC Art. 102). Dem „Herrn Pfarrherrn und seinen zwei Collegen“ wurden für die Mitwirkung bei der Exekution von Mahr Hatzius 15 Groschen und 9 Pfennig zuteil.

1918
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Hier lernte Hilde Reinstein, geborene Ehrlich.
Hilde Reinstein wurde 1918 geboren und war die Tochter des jüdischen Kaufmanns Hermann Ehrlich, der in der heutigen Sally-Ehrlich-Straße 10 eine Hut- und Mützenfabrik besaß. Hilde Reinstein erinnerte sich, dass sie in Coburg zunächst eine glückliche Kindheit verbrachte. Sie ging in diesem Gebäude, dem damaligen Gymnasium Albertinum, zur Schule. In ihrer Freizeit trieb sie viel Sport.

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Seit 1948 lebte unsere Familie mit 8 Personen – Mama, Papa, vier Söhne, Opa und Tante in einer 35 Quadratmeter großen Wohnung im Hinterhaus der Raststraße 11. Es muss Anfang der Fünfziger Jahre gewesen sein als der Briefträger einen Luftpostbrief aus Japan brachte. Unser Vater hatte nämlich Jahre vor dem Krieg in Schlesien den japanischen Theologiestudenten Akira Ogihara kennengelernt.

1344
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1344 wurde einen Heirat zwischen Markgraf Friedrich von Meissen und Katharina, Tochter von Heinrich zu Henneberg, verhandelt. Da aber Landgraf Friedrich, der Vater von Friedrich von Meissen, eine zu große Mitgift forderte, kam es zwischen den Parteien zum Krieg. Man verglich sich aber dergestalt, dass Heinrich die Pflege Coburg als Mitgift hergab.In diesem Jahr sorgte Kaiser Ludwig für einen Ausgleich zwischen Markgraf Friedrich von Meissen und Bischof Heinrich zu Mainz.