Der Sänger Reinhard Mey gibt ein Konzert im Kongresshaus.
Die Familie von Ursula Bröcheler-Pilling bewirtschaftete von 1931 bis 1958 die Bahnhofsrestauration. Ihre Erinnerungen an eine Kindheit im Coburg der 1950er Jahre hat sie in einem Bericht für das Digitale Stadtgedächtnis festgehalten.
Apotheker-Ordnung
1607 von den
Herzögen Johan
Casimir
(für Sachsen-
Coburg) und Johann
Ernst (für Sachsen
Eisenach) erlassen:
Die fachgerechte
Anfertigung und
Lagerung der
Medikamente steht
im Mittelpunkt des
dritten Abschnitts.
Sie sollen
„trewlich, fleissig,
sauber und rein“
zubereitet werden,
wozu auch die
notwendigen
Instrumente und
Gefäße vorhanden
sein müssen.
Die Sirupe und
Grundbestandteile
der Arzneimittel
müssen vorhanden
sein und so
aufbewahrt
werden, daß sie
nicht verderben
können.
(Festschrift der Hofapotheke
zum 450 . Jubiläum)
Bischof Otto zu Würzburg erteilte dem Kloster Veilsdorf das Privileg, dass es nur seiner Rechtsprechung unterworfen sein sollte.Nach der Heirat zwischen Markgraf Friedrich von Meissen und Katharina zu Henneberg weigerte sich Graf Heinrich zu Henneberg die Stadt Coburg, wie versprochen, als Mitgift herauszugeben. Deshalb schickte der Markgraf Katharina wieder zurück. Aufgrund dieser Ereignisse kam es zum Krieg zwischen den Parteien. Den Sieg in der ersten Schlacht trug Graf Heinrich davon. Der Krieg zog sich jedoch noch einige Zeit hin. Schließlich suchte Heinrich Markgraf bei Friedrich um Frieden nach. Dieser willigte ein, unter der Bedingung, dass die Gefangenen ausgetauscht werden, Katharina wieder zu ihrem Ehemann zurückkehren und die Pflege Coburg endlich übergeben werden sollte. Heinrich wurde jedoch bewilligt, die Pflege Coburg bis zu seinem Tod zu nutzen; erst danach sollte sie endgültig an den Markgrafen fallen.
Coburg blieb am Anfang des Krieges wie durch ein Wunder von damatischen Ereignissen verschont. Lag zum Glück die Stadt im Dornröschenschlaf. Eines Tages änderte sich die Situation, bekam unser Städtchen die Schrecken des Krieges hautnah zu spüren.
Leider kam es in dieser aufregenden Nacht, noch zu weiteren Bombenschäden am Güterbahnhof.
Fast 1.000 Urkunden und 500 Medaillen – davon allein mehr als 100 Goldene bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften – das ist die Bilanz von mehr als einem halben Jahrhundert sportlicher Aktivität.
Unbekannt, 2. H. 18. Jh.
Kupferstich 26,2 x 33,4 cm
Man schält den Kürbis, macht die Kerne heraus, und schneidet ihn in kleine Stückchen; alsdann lässt man ihn mit Wasser und Salz kochen, nimmt nunmehr ohnegefähr ein halbes Pfund Reis
Man nimmt nach Belieben einen oder mehrer Kürbisse, schält sie gehörig, und was gut ist, schneidet man in kleine Stückchen.
Wer über 70 Jahre lang – bis ins gesetzte Alter von 90 Jahren – an jedem Deutschen und Bayerischen Turnfest teilnahm, mit 65 noch einmal Turnfestsieger und mit 71 Jahren Vizeweltmeister wurde, den darf man mit Fug und Recht einen „Jahrhundertsportler“ nennen.
Heinrich Bedford-Strohm, seit 2014 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland und seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern verbindet viel mit Coburg. Hier verbrachte er einen Teil seiner Kindheit und besuchte das Gymnasium Casimirianum, unweit der Morizkirche, an der er von 1997 bis 1999 sowie von 2002 bis 2004 als Pfarrer wirkte.
Von 1914 bis 1918 tobte der 1. Weltkrieg. Unser Vater und der Onkel wurden einberufen. Die Weihersbrücke musste während des Krieges laufend von zwei Posten wegen Sabotage bewacht werden.
Im Juni 1911 hat mich der Klapperstorch in das Haus Nr. 11 in Tremersdorf gebracht und dort warf er mich in den kohlrabenschwarzen Schornstein.
Viele Jahre im Herbst sind mein Schulkamerad und ich mit dem Handwagen nach Steudach bei Eisfeld gelaufen und holten dort Weißkrautköpfe. Diese haben wir mit dem Krauthobel in die bereitgestellten Zuber gehobelt.
Schneereiche, kalte Winter hatten wir früher immer und der Schnee blieb lange bis zum späten Frühjahr liegen.
Unser erstes Lesebuch zum Digitalen Stadtgedächtnis, erschienen im Juli 2009.
Unser zweites Lesebuch zum Digitalen Stadtgedächtnis erscheint im Dezember 2010. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt diesmal auf Erlebnisberichten Coburger Bürger.
Im Dezember 2011 bringen wir den dritten Teil unseres Lesebuches heraus. Die Autoren, Fotografen und kleinen Künstler sind allesamt Coburger zwischen 4 und 103 Jahren! 99Jahre Lebenserfahrung auf 32 Seiten.
Die vierte Ausgabe unseres Lesebuches beschäftigt sich mit dem Thema Wirtschaft. Ein buntes Mosaik aus der Geschichte von Traditionsunternehmen und kleinen Handwerksbetrieben entsteht. Natürlich unter Mithilfe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH.