Bereits im Jahre 1900 machte sich Herr Heinrich Döring in Judenbach/Thüringen selbstständig und gründete aus relativ kleinen Anfängen heraus einen Betrieb, der 1924 – nach dem Ableben des Gründers – von dem Schwiegersohn Max Carl übernommen wurde.
Seit den Stadtratswahlen vom 7. Dezember 1924 saßen für den Völkische Block vier Stadträte im Stadtparlament. Diese waren Franz Schwede, Ernst Bernhardt, Georg Linke und Gustav Neutsch.
Seit etwa 50 Jahren ist die orthopädische Werkstatt Alfred Rasch oHG am Coburger Markt 14. Alfred Rausch, Bandagist-Meister, übernahm 1925 die ehemalige Firma Jacob, die seit 1871 bestand. Alfred Rausch baute sich einen treuen Kundenstamm auf, ihm zu Seite stand bereits 1929 August Braune das Geschäft. Mit 50jähriger Berufserfahrung bürgt seine Leistung für Qualität, zumal seine Produkte, es sind künstliche Glieder, Bruchbänder, Leibbinden, Plattfußeinlagen,
Im Frühjahr 1925 erweiterte der Baumeister Arno Eckardt in der Callenberger Str. 30 sein Baugeschäft um eine Großhandlung für Fliesen und Platten. Getrennt vom Baugeschäft wurde der Fliesengroßhandel im Jahr 1934 nach Übernahme durch seinen Schwiegersohn Gottfried Hartmann.
Im Jahre 1925 gründete Hans Prodinger in Wurbach/Thüringen eine Papier- und Verpackungmittel-Großhandlung mit eigenen Produktionsstätten für Pappen und Holzwolle. Die enorme Aufwärtsentwicklung machte im Jahre 1935 die Eröffnung eines Zweigbetriebes in Coburg notwendig, von dem aus die Kunden in nordbayrischen Raum besser betreut und beliefert werden konnten.
Ein ausgesprochener Fachmann war es, der im Jahre 1926 zuerst in der Karlstraße 14 eine Werkstatt eröffnete: Willy Ernst.
Im Jahre 1926 gründete der Ingenieur Hermann Ros als junger Mann im Alter von 27 Jahren in gemieteten Räumen in der Uferstraße 11 eine Kunstharzpresserei, eine der ersten in Bayern. Er verarbeitete in den ersten Jahren hochhitzebeständiges Kunststoffmaterial,
Von 32 Genossenschaftsmitgliedern wurde im Jahre 1927 der Milchhof Coburg gegründet. Eine ständige Steigerung der Leistung wurde über Jahre hinaus von Veränderungen der Genossenschaften, Raiffeisenverbänden und durch Einflussmaßnahmen der Gesetzegeber beeinflusst.
1928 erhielt Rudolf Roßbach das Recht in Coburg die dritte Apotheke zu eröffnen. Im Gegensatz zu heute wurde damals Neugründungen nur sehr selten genehmigt.
Der jüdische Generaldirektor der Großschlächterei C. Großmann AG in Coburg, Abraham Friedmann, war aufgrund seiner Religion und seiner gesellschaftlichen Position ein „Lieblingsopfer“ der Nationalsozialisten.
Im Jahre 1929 bewarb sich der Fabrikant Franz Heid um die frei gewordene OPEL- Vertretung und erhielt am 01.Juli 1929 die Zusage der Adam Opel AG.
Nachdem die Nationalsozialisten 1929 die Mehrheit im Stadtrat und 1931 durch die Wahl des NSDAP-Führers in Coburg, Franz Schwede, zum Ersten Bürgermeister die absolute Macht in der Stadt erlangt hatten, begannen sie mit der gezielten Verfolgung der Juden in Coburg.
Die Stadtratswahlen vom 23. Juni und vom 8. Dezember 1929 hatten den Nationalsozialisten 13 Sitze im Coburger Stadtrat und damit die Mehrheit in diesem Gremium gebracht.
Die Stadtratswahlen vom 23. Juni und vom 8. Dezember 1929 hatten den Nationalsozialisten 13 Sitze im Coburger Stadtrat und damit die Mehrheit in diesem Gremium gebracht.
Nach den beiden Stadtratswahlen des Jahres 1929 fanden sich die SPD und die bürgerlich-konservativen Parteien DDP, DVP und DNVP in der Opposition wieder.
Im Jahre 1930 gründete Ernst Hamel in der Lossaustraße 10 ein Imobiliengeschäft, das auch Hausverwaltungen übernahm. Bald wurden die Schlesische Versicherung und die Creditreform übernommen.
Gründung der Firma durch Rudolf Siller und seine Frau in einem Raum des väterlichen Hauses in der Rodacher Straße 25. Die heutige Senior-Chefin erinnert sich noch an manche schweren Jahre. An die Zeit der Arbeitslosigkeit mit der geringen Kaufkraft und an den Verlust rechten Armes ihres Mannes (1936) und nicht zuletzt an die Kriegsjahre, in denen es 62,5 Gramm genau sein mussten, und wie man die Abende mit dem Aufkleben der Lebensmittelmarken verbrachte.
Am 1. April 1930 gründete Wilhelm Dahle in der Ahorner Straße 6 eine Fabrik, in der zunächst zwei Mitarbeiter beschäftigt wurden. Anfänglich wurden Stern- und Scheibenradfräser für Bleistiftspitzmaschinen hergestellt.
1931 gründet der Bauingenieur und Baumeister Alfred Angermann mit einem Teil der Belegschaft der in Konkurs geratenen Baugesellschaft Vetterlein & Co. eine eigene Bauunternehmung.
Der aus Sachsen stammende Willy Götz pachtete im Jahre 1931 in der Seidmannsdorfer Straße eine Gärtnerei. Sein Ziel war ein eigenes Geschäft. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war 1937 die Verlegung seines Betriebes in die Hohe Straße.
1931 im November machte sich Herr Oswald Gerlicher unter schwierigsten wirtschaftlichen Verhältnissen selbstständig und gründete in Coburg, Steinweg 31, ein Möbelfachgeschäft. Im Jahre 1934 waren die schlimmsten Jahre überstanden, es ging ständig aufwärts und im gleichen Jahr erfolgte der Umzug in größere Räume nach Steinweg 68.