Die Nikolaikirche war zwischen 1806 und 1860 Coburgs katholische Kirche gewesen. Nachdem sich die Katholiken eine neue Kirche erbaut hatten, stand sie bis 1873 leer.
Im Jahr 1932 richteten die Nationalsozialisten in Coburg einen „Freiwilligen Arbeitsdienst“ (FAD) ein. Durch diese Organisation sollten Arbeitslose im Alter zwischen 18 und 25 Jahren nicht nur wieder vorübergehend beschäftigt, sondern auch kaserniert und erzogen werden.
Im Jahre 1933 gründete Otto Krämer das erste Coburger Bettenfachgeschäft im Unteren Bürglaß 14. Schon von Beginn an war eine Abteilung für bettfedernreinigung angegliedert. Dieser Service, der hoch geschätzt war, hatte großen Anteil am Aufschwung des damals in kleinen Anfängen entstandenen Geschäftes.
Die Firma Böhm-Hennes, als Elektro-Großhandel über die Grenzen Coburgs hinaus bekannt, wurde im Jahre 1933 von Hermann Böhm-Hennes in Coburg gegründet.
Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 im Reich machten sich auch die Coburger Nationalsozialisten daran, das neue, von Berlin aus propagierte, bzw. in Coburg das schon lange bestehende, Weltbild in ihrer Stadt konsequent umzusetzen.
In der Stadtratssitzung vom 12. Mai 1933 wurde der Erste Bürgermeister Franz Schwede zum Oberbürgermeister der Stadt Coburg gewählt.
Schon kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 begannen im Reich, aber auch in Coburg, gewaltsame Exzesse gegen politische Gegner und Andersdenkende.
Coburg spielte in der Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung eine herausragende Rolle. Adolf Hitler und die NSDAP konnten in der Stadt Methoden und Strategien im Kleinen erproben, der sie sich bei der Machtergreifung auf Reichsebene bedienten.
Im Jahr 1934 änderten die Nationalsozialisten das Coburger Stadtwappen. Bis zu diesem Jahr zierte das Wappen der Stadt der Kopf des heiligen Mauritius.
Ende 1938 wurden mit der Umbenennung der Judengasse, der Judenbrücke und des Judenbergs alle äußeren Anzeichen jüdischen Lebens in der Stadt getilgt.
Aufgrund seiner Lage mitten im Reich, fern von allen Hauptverkehrslinien bzw. Verkehrsknotenpunkten und größeren Industriezentren, blieb Coburg lange von Luftangriffen und dem direkten Kriegsgeschehen verschont.
In den Jahren 1941 und 1942 wurden die noch verbliebenen Coburger Juden nach Riga, Izbica und Theresienstadt deportiert.
Im Juni 1945 gründete der Kfz-Meister Ernst Grosch in der Gerbergasse eine Kfz-Werkstätte, die sich zunächst auf Holzglasumbauten von Automobilien spezialisiert hatte.
Die Darstellung vom Ende des Zweiten Weltkriegs in Coburg muss in der Nacht vom 2. auf den 3. April 1945 beginnen.
Die ganze Nacht zum 11. April hindurch schlugen in Coburg Geschosse ein. Unter diesem Eindruck und um unnötiges Blutvergießen zu verhindern, beschloss Sotte Unterhändler zu den Amerikanern zu schicken.
Nach der Übergabe Coburgs an die Amerikaner am 11. Mai 1945 gilt es eine Bilanz der Kriegsschäden zu ziehen:
Der „Held Coburg“, der „General mit Kopf und Herz“, wie ihn seine Soldaten nannten, war eine der herausragenden Persönlichkeiten von europäischem Rang des Hauses Sachsen-Coburg-Saalfeld im 18.Jahrhundert im Dienste des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation.
Am 1. Januar 1951 wurde die Abteilung „Maschinenfabrik“ der Firma Bruno Diete, Coburg, ausgegliedert und durch Gründung der Firma Dietze + Schell, Maschinenfabrik, in Coburg als o.H.G. verselbständigt. Seit 1.1.1961 wurde die Firma als Kommanditgesellschaft geführt und am
Der ehemalige Leiter des Staatsministeriums von Sachsen-Coburg und Gotha, Abteilung A in Coburg, Staatsrat Dr. Hermann Quarck behielt auch nach dem Ende des Herzogtums seine dominierende Stellung im Verwaltungsapparat.
Um den angeblich notwendigen Schutz der öffentlichen Gebäude in der Stadt und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten, wurde auf Veranlassung von NSDAP-Kreisleiter und Stadtrat Schmidt am 2. März 1933 eine Notpolizei aufgestellt.
Neben der Reichstagswahl stand am 20. Mai 1928 auch die Wahl zum bayerischen Landtag an. Der Wahlkampf war, wie bei den Reichstagswahlen, vom Gegensatz der systemtragenden und der systemablehnenden Parteien geprägt.