Vom Muhankopf

Ich ho ma öft fei übalecht,
wos äächntlich die Leut bawecht,
worüm, wieso, wofüa im Laam
muß üaroll a Wappn gaam?

Ganz früh, do hotda Mensch gadacht,
wenn aa an Büffl ümgabracht,
aa werd su schtark wie daa zaletzt,
wenna die Hörna sich aufsetzt.

Da Ritta noch in alta Zeit,
da kunnt net laas, viel wenga schreib,
a Löb, a Adler, Bäa un Schtia,
racht schtark mußts sei, des Wappentia!

Viel schpata kama dann dazu
noch Haus un Baam, a Fisch, a Kuh
un Hamma, Sichl un a Faust –
Vua gor nex mähr hotsna gagraust.

Die Wappn sen öft zamgaquaalt
un plötzlich märktma, wosna fahlt:
A Kopf, da öllm gibt an Sinn,
in unnam Wappn issa drin!

Doch issa schwarz! Wie kümmtn daa
vun Afrika noch Coborch haa?
Bavur des mit dan Amis gschahn,
ham mia doch nie an Necha gsahn?

Doch wenn aam dann die Neugia plocht,
do lies ma, wos da Führa socht.
Drin schtett, wie aa im Laxikon,
aa is racht heilig, daa Patron.

 

Un Moriz haaßta, jetz is kloa,
daß daa bei uns in Coborch woa,
denn Morizkirchen, Moriztuam,
die ham sünst nex bei uns valuan.

Noch mähra in dam Führa schtett,
daß da Mauritius ghaaßn hett!
Vadeutscht hamsa sein Nama hia,
vaflixt! Waa soll des bloß kapia?

Un Röma wora, Faldhärr goa,
Dozu noch Christ! Wenn des nex woa –
un baff is ma, wos dann noch kümmt,
gaköpft hamsna, die krumma Hünd!

Die Gschicht gett kaum vazwickta noch,
ma fühlt sich wiera Ölbaboch;
Sie ham dan Moriz doch bagroom,
wie kümmt zu uns sei Kopf aus Rom?

Aa wor arch lang scho ohna Laam,
do hots mei Coborch noch net gaam.
Ma frecht sich, wemma sich su plocht,
öbs wohr is, wos da Führa socht?