Schon bei der Gründung des „Bayerischen Landesverbandes landwirtschaftlicher Darlehensvereine“ am 28. November 1893 wurde immer wieder betont, dass eine Landeseigene Geld- und Kreditzentrale für die damaligen Spar- und Darlehnenskassenvereine, die heutigen Raiffeisenbanken, geschaffen werden muss. So wurde einen Tag später die „Bayerische Zentral-Dahrlehenskasse eGmbH“ gegründet. Es ging darum ein Sammelbecken für die genossenschaftlichen Geldmittel zu schaffen, einen sinnvollen Kreislauf dieser Gelder zu bewerkstelligen, die Kreditgewährung auf breiter Basis zentral zu steuern und ein zuverlässiges Instrument für die Zusammenfassung der genossenschaftlichen Kapitalkraft zu besitzen, das für stabile, vom Markt möglichst unbeeinflusste Zinsverhältnisses sorgt. An dieser Zielsetzung der jetzigen bayerischen Raiffeisen-Zentralbank AG (BRZ-Bank) hat sich bis heute nichts geändert. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben wurde nach dem 1. Weltkrieg in den größeren Städten Bayerns insgesamt 21 Niederlassungen gegründet, so auch die Niederlassung Coburg. Heute ist die BRZ-Bank mit einer Bilanzsumme von über 6 Milliarden DM eines der größten genossenschaftlichen Zentralinstitute und steht unter den größten deutschen Banken an 21. Stelle. Mit modernsten elektronischen Datenverarbeitungsanlagen ausgestattet, hat sie sich zu einem leistungsfähigen Kreditinstitut entwickelt, das im Verbund mit den Raiffeisenbanken für optimale bankmäßige Betreuung der Wirtschaft und Bevölkerung in Coburg sorgt.
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