In einer im 15. Jahrhundert kopierten Urkunde des Jahres 1217 heißt es zur „gesamten Stadt Coburg, die früher Trufalistat genannt wurde“.
Nicht nur die religiöse, sondern wohl auch die wirtschaftliche und politische Bedeutung der klösterlichen Propstei auf dem Berg war offenbar in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts so stark geworden, dass man inner- und außerhalb Trufalistats den Ort überwiegend mit dem „kloster“ und dem „sloss“ identifizierte. Durch diese Bedeutungsverschiebung mag sich der neue Name eingebürgert haben.
Gemessen an der vierzigjährigen „Halbzeit“-Marke kollektiver Erinnerung, dürfte dieser Namenswechsel in etwa zwischen 40 und 80 Jahren vor der Urkundenausfertigung, also ungefähr zwischen 1140 und 1180 stattgefunden haben.