Franz Josias, Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld
(* 25. September 1697 in Saalfeld; † 16. September 1764 in Rodach)
war ein Sohn des Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Saalfeld und dessen zweiter Frau Charlotte Johanna von Waldeck-Wildungen. In seiner Jugend stand Franz Josias in kaiserlichen Kriegsdiensten. Er regierte ab 1729, laut testamentarischer Bestimmung seines Vaters, zusammen mit seinem älteren Bruder Christian Ernst, da dieser nicht standesgemäß geheiratet hatte, von Coburg aus.
Nach der endgültigen Abwehr der Meininger Ansprüche konnte er ab 1735 die alleinige Herrschaft über Coburg übernehmen. Mit dem Tod des Halbbruders im Jahr 1745 wurde er alleiniger Regent über Coburg und Saalfeld. Bereits 1733 hatte er die Primogenitur im Land eingeführt, welche der Kaiser 1747 genehmigte. Von 1750 bis 1755 führte er für Erbprinz Ernst August Konstantin die Regentschaft in Sachsen-Weimar.
Er war seit 1723 verheiratet mit Anna Sophia (1700-1780), Tochter des Fürsten Friedrich Ludwig I. von Schwarzburg-Rudolstadt, mit der er folgende Kinder hatte:
– Ernst II. Friedrich (1724-1800), Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld
– Johann Wilhelm (1726-1745) (fiel am 4. Juni in der Schlacht bei Hohenfriedeberg)
– Christian Franz (1730-1797)
– Charlotte Sophie (1731-1810), verheiratet 1755 mit Prinz Ludwig von Mecklenburg-Schwerin (1725-1778)
– Friederike Caroline (1735-1791), verheiratet 1754 mit Markgraf Alexander von Brandenburg-Ansbach und Bayreuth
– Friedrich Josias (1734-1815), verheiratet mit Therese Stroffek und Stammvater der Freiherren von Rohmann