Dass im Jahr 1508 die Vorstadtbewohner – mit Ausnahme derer der Neustadt „auf dem Steinweg“ – mit 11% der Bürger deutlich weniger Büchsenschützen aufwiesen als die der „Stadt“ und der „Neustadt“ mit 34%, zeigt nicht nur, wo die meisten Coburger Spießbürger mit ihrem geringeren Wohlstand im Spätmittelalter lebten. Die weniger aufwändige Bewaffnung legt auch nahe, dass die Vorstädte im Fall eines Angriffs gar nicht erst verteidigt worden wären. Der Hinweis aus dem Jahr 1440, demzufolge man „in der Hussenflucht“ – wohl während des hussitischen Kriegszuges durch Sachsen und Franken 1429/30 -das Haus des Fritz Mulner „vor dem Judenthor an der Stat graben hat abgebrochen“, stützt die Annahme, dass man auf intensive Verteidigung der Vorstädte keinen gesteigerten Wert gelegt und sich gleich au den Schutz der inneren Stadt konzentriert hat.
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