1921 gründete Franz Müller in der Lossaustraße ein Korbesport-Geschäft, das 1926 in eigene Räume Raststraße 1 verlegt wurde. 1935 traten der Sohn Conrad Müller und der Schwiegersohn Hans Wagner als Gesellschaftler in die damalige oHG ein. Als auch die Räume in der Raststraße zu eng wurden, erfolgte 1938 die Verlegung nach Creidlitz, wo endlich soviel Platz was, dass ein Teil der Produktion in eigene Räume verlegt werden konnte. Im Krieg waren die beiden Söhne Conrad und Heinrich Müller sowie Schwiegersohn Hans Wagner beim Militär. Franz Müller führte den Betrieb allein weiter, der damals auf Geschoßkorbfertigung umgestellt werden musste. Ein Teil des Betriebsgeländes war von der Wehrmacht für Lagerzwecke beschlagnahmt. Nur einem Glücksumstand war es zu verdanken, dass das Fabrikgebäude nicht zusammen mit den Beständen des Wehrmachtslagers verbrannt wurde. 1946 kehrte Sohn Heinrich Müller aus Krieg und Gefangenschaft zurück und trat 1948 als weiterer Gesellschaftler in die oHG ein. Wegen mangelnder Fachkräfte musste die Produktion in den folgenden Jahren mehr und mehr eingeschränkt werden, als Ausweg bot sich der Import an. Durch Reisen in viele Länder wurden neue Liefermöglichkeiten erschlossen und ein umfassendes Korb-Programm aufgebaut. Es umfasst neben einem reichhaltigen Sortiment von Körben aller Art, Puppenwagen aus Korbgeflechte, Korbmöbel für Raum und Garten. 1958 verstarb der Gründer Franz Müller, 1961 der Schwiegersohn Hans Wagner. Bis Umwandlung in eine KG im Jahre 1972 wurde die Frima von den Söhnen Conrad und Heinrich Müller geleitet, die heute von zwei erfahrenen Prokuristen und Kommandisten unterstüzt werden.
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