Im Jahre 1925 gründete Hans Prodinger in Wurbach/Thüringen eine Papier- und Verpackungsmittel-Großhandlung mit eigenen Produktionsstätten für Pappen und Holzwolle. Die enorme Aufwärtsentwicklung machte im Jahre 1935 die Eröffnung eines Zweigbetriebes in Coburg notwendig, von dem aus die Kunden im nordbayrischen Raum besser betreut und beliefert werden konnten. Durch Kriegseinflüsse und durch die Zonengrenzen ging der mitteldeutsche Markt verloren, sodass der Zweigbetrieb Coburg zum Stammhaus ausgebaut und neue Absatzgebiete erschlossen werden mussten. In diesem Zusammenhang wurde 1950 in Säkkingen ein Zweigbetrieb eröffnet. Durch die Aufwärtsentwicklung auch dieses Betriebes war schon nach kurzer Zeit eine Lagererweiterung notwendig geworden. Man fand dafür durch den Kauf eines Fabrikgebäudes in Lörrachen die geeigneten Voraussetzungen. Die Erschließung des süddeutschen Raumes wurde abgeschlossen durch die Errichtung eines Zweigbetriebes in Freiburg/Gundelfingen im Jahre 1957. damit waren die Positonen festgelegt, von denen aus im süddeutschen Raum die Kunden systematisch betreut und beliefert werden konnten. Nach dem Tode des Firmengründers im Jahre 1966 lag die Geschäftsführung in Händen von Frau Prodinger, die, unterstützt von ihren Söhnen und den bewährten Mitarbeitern, den Weg erfolgreich fortsetzte. Nach ihrer Wiederverheiratung mit Industriekaufmann Siegfried Mandel übernahm diese die Leitung aller Prodinger-Betriebe als geschäftsführender Gesellschaftler.
Die Betriebe hatten inzwischen Größen erreicht, die Um- und Neubauten dringend erforderlich machten. Nach rationalen und modernen Gesichtspunkten entstanden Lager,- Versand- und Büroräume, sowohl im Stammhaus Coburg, als auch in den Zweigbetrieben. In Coburg wurde das Gebäude für die Gesamtverwaltung und die Zentralbuchhaltung errichtet.
Der Grundgedanke, von Papier und Pappe ausgesehen, das gesamte Verpackungsmittelprogramm aufzubauen, war zukunftsorientiert und die enorme Auftragsentwicklung der letzten Jahre bestätigt die Richtigkeit dieser Entscheidung.