Bau der Coburger Stadtgräben vor dem Ketschentor. Dreijährige Offensiv- und Defensivallianz zwischen Bischof Antonius von Bamberg und Herzog Friedrich und Sigismund von Sachsen. Joh. Meideburg, Amtmann zu Coburg, stiftete in der Pfarrkirche zu Coburg eine ewige gesungene Frühmesse und einen Geldbetrag.
Sachsen-Coburgische Historia
Original von Georg Paul Hönn
Sind zu Coburg die Stadt-Gräben vor dem Ketschen-Thor verfertiget worden. Damahlen stifftete Bischoff Antonius zu Bamberg mit dem Hertzog Friedrichen und Sigismunden zu Sachsen / eine drey jährige Alliance / daß sie mit Land und Leuten so wohl of- als defensive einander die hülffliche Hand biethen / und die in Kriegs-Zügen erworbene Schlößer und Städte mit einander zugleich theilen / besitzen / oder wegen deren Uberlassung an einen / sich mit einander vergleichen wolten.
In diesen Jahr hat auch der Ambtmann zu Coburg / Joh. Meideburg eine ewige gesungene Früh-Meße mit Schülern und Orgeln von der Jungfrau Maria in der Pfarr-Kirche zu Coburg an dero Fest-Tagen alle Sonnabend / und in dem heiligen Advent alle Tage also zu halten gestifftet / und 24. fl. Jährlicher Zinsen von Gütern / worüber er den Stadt-Rath die Lehens-Herrschafft und Verwaltung anvertrauet / dazu gewidmet.