Erlebnisse aus meiner Kindheit
Ein Beitrag von Elisabeth Kraus
Im Sommer 1945 klingelte es eines Tages Sturm bei uns. Nach Öffnen der Tür stand ich plötzlich einem bewaffneten GI mit Gewehr und einem gefangenen Soldaten gegenüber. Vor Überraschung fuhr mir der Schreck in die Glieder, sodass ich ängstlich schaute. Doch der GI deutete an, dass es sich um einen Notruf des Gefangenen handelte.
Und weil es zudem auch heiß war, bat man auch um Trinkwasser für den Durstenden. Hilfsbereit kamen wir dieser Bitte nach. Während der kurzen Zeit führte ich im Garten ein Gespräch mit dem freundlichen GI, wobei ich mein Englisch auffrischen konnte. Die Unterhaltung war sehr faszinierend und aufschlussreich. Der nahe Kontakt mit dem GI war sehr außergewöhnlich für mich.