Wachstum der Stadtbevölkerung
Brieföffner mit Schale, Weihnachtsgeschenk 1945 einer im März 1945 nach Coburg geflohenen schlesischen Familie. Städtische Sammlungen Coburg o. Nr.
Nicht nur die Amerikaner sorgten durch die Requirierung einer Vielzahl von Wohn- und Geschäftsgebäuden für die Zwecke der Militärregierung für drangvolle Enge in den Wohnungen. Als nicht zerstörte Stadt bekam Coburg seit Kriegsende ca. 15.000 Flüchtlinge und Heimatvertriebene zugewiesen, was – mit den noch hier lebenden „Displaced Persons“ (ehemalige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene) – zum sprunghaften Wachstum der Stadtbevölkerung von ca. 32.500 (1939) auf knapp 50.000 (1947) führte.