Andreas Stubenrauch Teil II
Andreas Stubenrauch wurde am 12. Juli 1899 in Kottenbrunn (in der ehemaligen Coburger Enklave Königsberg) geboren. Er besuchte die Volksschule in Dörflis bei Königsberg und die Mittelschule in Coburg. 1914 trat er in das Ernst-Albert-Seminar für Lehrerbildung in Coburg ein. Ab Juni 1917 bis Februar 1919 war er Kriegsteilnehmer im ersten Weltkrieg.
1920 Erste Lehramtsprüfung, Junglehrer an der Glockenbergschule in Neustadt.
1923 Versetzung an die Volksschule Mittelberg, Chorleiter des dortigen Gesangvereins,
Gründer eines Stenografenvereins, Gründer der Sanitätskolonne „Froschgrund“.
1925 bis 1935 Kommandant der Feuerwehr.
1934 Versetzung an die Volksschule Mönchröden.
1940 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg
1948 Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft, danach wieder Lehrer in Einberg.
1950 Versetzung an die Schule Mönchröden.
1959 Versetzung an die Schule nach Dörfles unter gleichzeitigen Ernennung zum Hauptlehrer.
1961 Ernennung zum Rektor.
1964 Am 1. September Eintritt in den Ruhestand.
1975 Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Am 16. Oktober 1981 ist er verstorben. Seine Grabstätte liegt gleich neben seinem ehemaligen Haus auf dem Friedhof in der Stadt Rödental – OT Mönchröden. Andreas Stubenrauch war Ehrenmitglied der „Gesellschaft für Coburger Heimatkunde und Landesgeschichte“ (heute „Historische Gesellschaft“).
Von seinen Veröffentlichungen aus den Fachgebieten sind besonders zu erwähnen:
- Johann Wolfgang von Goethe in Oeslau (in 800 Jahre Oeslau).
- 1162-1962 – Besiedlung des Landkreises Coburg in vor- und frühgeschichtlicher Zeit.
- In: Frankenland Nr.2, 1960 – Literatur zur Urweltkunde des Coburger Landes
- In: Coburg mitten im Reich I (mit B. Fischer, G. Hofmann und F. Schilling).
- Aus der Erdgeschichte des Oeslauer Landes. – In: 800 Jahre Oeslau 1162 – 1962
- Steinkohlebergbau im Coburger Land. – Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1965.
- Die Märbelindustrie Südthüringens und Frankens. – Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1963.
Es gibt noch vieles aufzuzählen, was dieser verdiente Mann aus der Heimatgeschichte des Coburger Landes zu berichten wusste. Als sein ehemaliger Schüler, habe ich viel von ihm gelernt und bis heute bewahrt. Dieser Aufsatz kann deshalb nur als ein „kleiner Beitrag“ dazu verstanden werden, das Lebenswerk dieses außergewöhnlichen Mannes zu würdigen.