19. Oktober 1935: Einweihung des Kriegs-Ehrenmals in den Schlossplatzarkaden durch Adolf Hitler
Am 19. Oktober 1935 wurde das Kriegs-Ehrenmal in den Schlossplatzarkaden durch Adolf Hitler offiziell eingeweiht. Bedeutung für Coburg erlangte Hitlers Besuch durch seine Rede vor dem Stadtrat. Dort führte er unter anderem aus: „Der Name Coburg ist mehr als der Name irgendeiner anderen deutschen Stadt. Er ist mit einem epochalen Ereignis des Kampfes der Frühzeit der Bewegung verbunden. In dieser Stadt sind wir mit einer Methodik, die wir später noch oft anwandten, zum erstenmal gekommen und haben uns zum erstenmal in dieser Stadt durchgesetzt.“[1] Hitler betonte hier die Bedeutung, die Coburg bei der Erlangung der Macht in Deutschland gespielt hatte. Die Stadt diente den Nationalsozialisten als kommunales Experimentierfeld, das als Vorbild zur Erlangung der absoluten Macht in Deutschland herhalten sollte.
[1] Nach Schwede, Franz: Kampf um Coburg. München 1939. S. 78f., S. 248. Siehe auch Sandner, Harald: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999. S. 134f.; „Voraus zur Unzeit“. Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland. Katalog zur Ausstellung der Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. und des Stadtarchivs Coburg im Staatsarchiv Coburg. 16. Mai bis 8. August 2004. Coburg 2004. (= Coburger Stadtgeschichte. Band 2). S. 20.