Landwirt Armin Oppel – Der erste Weltkrieg
Von 1914 bis 1918 tobte der 1. Weltkrieg. Unser Vater und der Onkel wurden einberufen. Die Weihersbrücke musste während des Krieges laufend von zwei Posten wegen Sabotage bewacht werden. Züge mit Verwundeten fuhren von Coburg Richtung Eisfeld vorbei. Sie waren mit großen Rot Kreuz-Schildern auf und an den Wagenseiten gekennzeichnet. Tiefflieger flogen oft Richtung Ohrdruf über unser Haus. Wir Schulkinder (ich war im ersten Schuljahr) mussten mit unseren Lehrern in die Wälder und strippten von Eichenstauden viel Laub auf die Leiterwagen als Futter der Kriegspferde.
Armin Oppel (1911 – 1996) lebte als Landwirt in Tremersdorf bei Coburg. In seinen „Erinnerungen“ erzählt er Episoden aus seinem erfüllten Leben als Landwirt.