Steingasse

von Oguzhan Kiyanat

Die Steingasse erstreckte sich vom Marktplatz bis zum Straßenabschnitt Steintor, der in die Seidmannsdorfer Straße übergeht. Die Steingasse gehörte zur Trasse einer wichtigen Ost-West-Verbindung, die Coburg im Westen mit dem Judenberg verlässt. Sie gehörte zu den meistbefahrenen Straßen. Im Jahre 1398 wurde sie erstmals gepflastert. Die Steingasse ist die erste befestigte Straße der Stadt. Dies war der Anlass für die Straßenbenennung. Die an die Steingasse grenzende Ehrenburg wurde von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1564-1633) umgebaut.

Das heutige Ämtergebäude (Haus Nr. 18) erhielt um 1600 seine jetzige Form und wurde um 1400 erstmals erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts wird es ein Amtshaus verschiedener Behörden und anschließend folgten Umbauten. Als Wohnung wurde es jedoch von Erbprinz Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1750-1806) verwendet. Später fand es Verwendung für die Realschule, das heutige Gymnasium Ernestinum, und die Baugewerkschule, die Vorläuferin der (heutigen) Hochschule Coburg.

Hinweis

Dieser Artikel wurde im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum (Abiturjahrgang 2016/18) im P-Seminar „Straßennamen“ unter der Leitung von OStRin Isolde Heilgenthal-Habel und unter Mitwirkung von Dr. Hubertus Habel erarbeitet.