Ran an die Urnen
Die Wahlen in der Stadt Coburg
Die Kandidaten
Franz Klingler SPD
Hans Schack DDP
Hermann Quack VL
Ernst Külbel DDP
Auch wenn die SPD die meisten Stimmen erhielt, fühlte man sich als Verlierer. Ein Jahr zuvor hatte man im Gebiet des Freistaats Coburg fast 55 Prozentpunkte erreicht. Die DDP und DVP schnitten in der Stadt Coburg stark ab, was daran lag, dass die Zentrumspartei nicht antrat und stattdessen die BVP unterstützte. Schwach schnitten die KPD und USPD ab. Auch die Bayerische Mittelpartei und der Coburger Bauernverein, die stellvertretend für
die DNVP antraten, kamen in der Stadt Coburg nicht wie erhofft zur Geltung und blieben 5 Prozent unter dem Wahlergebnis der DNVP auf Reichsebene.
Bei der Land- und Kreistagswahl gab es für Stadt und Landkreis Coburg zusammen drei Mandate je Parlament zu vergeben.
Jede der Parteien stellte (mit Ausnahme der USPD) jeweils einen Stadt- und einen Landkreiskandidaten für die Landtagswahl auf. Die SPD nominierte Franz Klingler, die DDP Dr. Hans Schack und die Vereinigte Liste der Bayerischen Mittelpartei, der DVP und des Coburger Bauernvereins Dr. Hermann Quack. Der Kandidat der USPD war chancenlos.
Je ein Mandat ging bei beiden Wahlen an die SPD, DDP und die Vereinigte Liste. Aus der Stadt Coburg schaffte es nur Franz Klingler in den bayerischen Landtag. Quack und Schack mussten ihren Parteikollegen aus dem Landkreis aufgrund der weniger erhaltenen Stimmen den Vortritt lassen.
Bei der Wahl für den Kreistag konnten alle drei Stadtkandidaten Dr. Quark (Vereinigte Liste), Külbel (DDP) und Wesselmann (SPD) in den Kreistag
einziehen.