Die Traditionsgaststätte „Zum Ölberg“
Gastwirtschaft zum Ölberg
Das Gasthaus, das im Volksmund „Beim Meier“ genannt wird, entstand um 1714 und ist – schon in der nun vierten Generation – bis heute im Eigentum der Familie Meier. Früher kannten es die Scheuerfelder unter dem Namen „Grüner Baum“. Als Traditionsgaststätte im Stadtviertel fanden darin verschiedene Veranstaltungen wie der Feuerwehrfasching (Ende der 1970er) oder der Bauernfasching (in den 1980ern) statt. Das Haus diente einst als erste Poststelle in Scheuerfeld. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz stand dort auch der erste öffentliche Fernseher in Scheuerfeld auf dem die Spiele gezeigt wurden.
Am dritten Sonntag im Oktober wird „Beim Meier“ jedes Jahr von Donnerstag bis Montag die Scheuerfelder Kirchweih gefeiert. Dabei wird zünftige Live-Musik gespielt und traditionelle Hausmannskost wie zum Beispiel Entenpfeffer, Bräten jeder Art, Märch (Meerrettich-Rindfleisch) sowie gekochter Haxen serviert. Dazu gibt es die beliebten „Coburger Klöße“. Außerdem werden – nach eigenem Familienrezept – hausgemachte Krapfen angeboten. Am „Kerwa-Montag“ wird dann zum Ausklang die Kerwa „zu Grabe getragen“.
Jeden Mittwoch gibt es traditionell Kesselfleisch (Spint), frische Würste und Sauerkraut, was die Gaststätte zu einem beliebten Treffpunkt vor allem bei Handwerkern werden lässt. Zur Weihnachtszeit stehen auch hausgemachte Lebkuchen im Angebot.
Außerdem wurde in den Sommermonaten bis Mitte der 1990er Jahre die „Waldschenke zum Mühlengrund“ bewirtschaftet, die ein bekanntes Ausflugsziel mit Bier vom Fass, Bratwürsten, hausgemachten Torten und Musik war.