125 Jahre Wein Oertel

Ein Bericht von Klaus M. Höynck, 1999

  • 1874

    Gründung

    1874 gründete Ludwig Oertel im Anwesen Theaterplatz 4a in Coburg eine Konditorei mit Weinstube. Hier, wo man im populären Geschmack der Zeit noch gerne Kuchen zum Wein degustierte, schuf Ludwig Oertel ein Weinhandelsgeschäft, dem sich auch die beiden Söhne Adolf und Ludwig jun. verschrieben. Einen weiteren Glücksfall für die junge Firma bedeutete die Vermählung der einzigen Gründertochter Johanna mit August Ritter, einem genialen Verkaufstalent, der die Liebe zum Wein überzeugend vorlebte:

    20 „Viertele“ pro Tag sollen ihn bis ins hohe Alter auch gesundheitlich bestens „geeicht“ haben.

    1874

  • 1898

    Ernennung zum Hoflieferanten

    1898 erhielt das Unternehmen die Ernennung zum herzoglich-sächsischen Hoflieferanten. Noch heute bewahrt die Familie die von Herzog Alfred gesiegelte Originalurkunde in Ehren. Der nächste bedeutsame Schritt war im selben Jahr der Abschluss eines Pachtvertrages mit der herzoglichen
    Domänenverwaltung für das ehemalige Coburger Zeughaus. Wo einst Harnische und Waffen aufbewahrt wurden, fanden Weine ihr stilvolles Domizilüberwölbt von den mächtigen Pfeilern eines trockenen Naturkellers, indem die Temperatur zwischen zwölf und 14 Grad Celsius lag.

    1898

  • 1969

    Die 4. Generation

    1969 baute Rainer Oertel in vierter Generation die obere Halle des Zeughauses zu einer Verkaufs-Präsentation aus. Heute leitet sein Sohn Florian Oertel
    das Unternehmen und verkauft – wie bereits seine Vorfahren – erlesene Weine im Herzen von Coburg.

    1969

Haupteingang Kellerei Oertel
Eingang zur Kellerei Oertel
Rainer Oertel
Rainer Oertel
Kellerraum Wein Oertel
Weinkeller
Weinkeller

Wein Oertel

Große Johannisgasse / Zeughaus

96450 Coburg

09561/92092