Zeitzeugeninterview mit Jeffrey Kraus
Max Forchheimer, der Großvater von Jeffrey Kraus, war ein wohlhabender Industrieller, der u.a. in Coburg eine Polstermöbelfabrik besaß. Die Familie lebte in der Coburger Bahnhofstraße. Während der Reichspogromnacht befindet sich Max Forchheimer auf Geschäftsreise, eine Nachricht seiner Frau warnt ihn vor der Rückkehr nach Deutschland. Ihm gelingt die Flucht in die Vereinigten Staaten. Dort muss der Fabrikbesitzer ohne Sprachkenntnis als „Teller- bzw. Flaschenwäscher“, später als Nachtwächter, sein Leben ganz neu aufbauen.
Jeffrey Kraus zeichnet im Gespräch mit den Schülerinnen Lena Erhardt und Elisabeth Umlauff auch die Geschichte der Flucht der weiteren Familienmitglieder, darunter seine Mutter und sein Onkel, über die Niederlande in die Vereinigten Staaten nach und spricht über sein Verhältnis zu Coburg bzw. Deutschland sowie die Erfahrungen seiner Familie im Deutschland der Nachkriegszeit.