Einträge von g_krumbiegel

Hexenwahn und Hexenprozesse – Teil III

Die Richtstätte wurde jeweils für die Exekution vorbereitet. Diejenigen, die bei der Verbrennung von Mahr Hatzius (Streufdorf, 1628/29) das Gericht mit „Spießen und Stangen verwahrten“, erhielten 6 Gulden Gebühr ausbezahlt. Die Todeskandidaten wurden zum Richtplatz von Priestern begleitet (Art. 102 CCC ein oder zwei). „Man mag im auch inn dem füren für gericht und außführen zum todt stettigs eyn Crucifix fürtragen „CCC Art. 102). Dem „Herrn Pfarrherrn und seinen zwei Collegen“ wurden für die Mitwirkung bei der Exekution von Mahr Hatzius 15 Groschen und 9 Pfennig zuteil.

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Hilde Reinstein, geb. 1918

Hier lernte Hilde Reinstein, geborene Ehrlich.
Hilde Reinstein wurde 1918 geboren und war die Tochter des jüdischen Kaufmanns Hermann Ehrlich, der in der heutigen Sally-Ehrlich-Straße 10 eine Hut- und Mützenfabrik besaß. Hilde Reinstein erinnerte sich, dass sie in Coburg zunächst eine glückliche Kindheit verbrachte. Sie ging in diesem Gebäude, dem damaligen Gymnasium Albertinum, zur Schule. In ihrer Freizeit trieb sie viel Sport.

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Hiroshima in Coburg

Seit 1948 lebte unsere Familie mit 8 Personen – Mama, Papa, vier Söhne, Opa und Tante in einer 35 Quadratmeter großen Wohnung im Hinterhaus der Raststraße 11. Es muss Anfang der Fünfziger Jahre gewesen sein als der Briefträger einen Luftpostbrief aus Japan brachte. Unser Vater hatte nämlich Jahre vor dem Krieg in Schlesien den japanischen Theologiestudenten Akira Ogihara kennengelernt.