Erlebnisse und Erfahrungsberichte Coburger Bürger zu historischen Ereignissen, Festen, Bräuchen, Unwettern u.v.m.
Markus Wächter auf den Spuren seines Urgroßvaters – des letzten Wächters der Morizkirche Karl Götz
Nicht allzu viele Buchhandlungen können sich einer so langen Tradition erfreuen, wie die Buchhandlung Riemann in Coburg.
Dem „Ruf zur Sammlung“ der Schwaben Georgi und Kallenberg waren rund tausend Turnfestteilnehmer gefolgt. Die Zahlenangaben schwanken zwischen 970 und 1300. Sie sind nicht nur beim 1. Deutschen Turnfest ungenau.
Dem Volkscharakter und der Naturanlage nach gruppierten sich dann auch, die Riegen schon nach einer halben Stunde verlassend, zwei Hauptstämme zueinander wie in einem Glase, welches mit verschiedenen Stoffen gefüllt ist, die Zusammengehörigen sich einander anschließen.
Tatsächlich entstanden ist die deutsche Turnerschaft auf dem Turnfeste in Coburg 1860, in den Tagen des 18. bis 19. Juni. – Allein schon in den vierziger Jahren bestand ein Stück deutscher Turnerschaft, das in dem Turnfeste zu Heilbronn und in den beiden Turntagen zu Hanau seinen entsprechenden Ausdruck fand.
Am 11. April diesen Jahres jährt es sich zum 66. Mal, dass Coburg das Glück hatte, ohne große Beschädigung und Kampfhandlungen, aufgrund nicht vorhandener kampffähiger Verbände der Wehrmacht, nahezu unversehrt von US- Verbänden besetzt und am 5. Juli 1945 vor dem Zugriff sowjetischer Truppenteile bewahrt wurde.
Am 15. Oktober 1937 feierten die Coburger Nationalsozialisten den 15. Jahrestag von Adolf Hitlers Zug nach Coburg.
Ein Jubiläum und viele Fragen
Vor genau einhundert Jahren erhielt die kleine Residenzstadt Coburg endlich den Anschluss an die große weite Welt: Am 1. November 1858 wurden die etwa 130 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Coburg und Eisenach und die etwa 20 Kilometer lange Nebenstrecke zwischen Coburg-Sonneberg feierlich eingeweiht, mit Kanonendonner, Girlandenschmuck und einer abendlichen Galavorstellung im Coburger Landestheater.
In der Stadtratssitzung vom 12. Mai 1933 wurde der Erste Bürgermeister Franz Schwede zum Oberbürgermeister der Stadt Coburg gewählt.
Ende 1938 wurden mit der Umbenennung der Judengasse, der Judenbrücke und des Judenbergs alle äußeren Anzeichen jüdischen Lebens in der Stadt getilgt.