Erlebnisse und Erfahrungsberichte Coburger Bürger zu historischen Ereignissen, Festen, Bräuchen, Unwettern u.v.m.

1503
Eintrag vom

Fortan blieb die enge Verbindung zwischen ihm und dem Herzog bestehen bis zum bitteren Ende. Grumbach verstand es zudem meisterlich, seine Unternehmungen vor dem Herzog zu rechtfertigen. Dass Grumbach jederzeit bereit war, seinem Landesherrn mit dem Kriegshandwerk zu dienen, dessen konnte sich der Herzog mehrfach vergewissern. Grumbachs Reiterlied, ein Preislied auf den ehrenhaften Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit, verdankt seine Entstehung wohl nicht zuletzt der Absicht, dem Herzog eine Verherrlichung von Grumbachs Taten vor Augen zu stellen und ihm damit Mut zu machen, kommende Kämpfe gemeinsam mit Grumbach und dessen Helfer zu bestehen.

1503
Eintrag vom

Nicht lange nach diesen Ereignissen entstand Grumbachs Reiterlied. Der Verfasser, Hans Beier, stand im Dienst des Herzogs Johann Friedrich und war in die Pläne Grumbachs eingeweiht. Er war es auch, der das Verzeichnis der Obersten und Rittmeister für Grumbachs kriegerische Unternehmungen aufstellte. Dieses Opus, eine Kampfschrift, wendet sich an den ritterlichen Adel, im Besonderen an diejenigen „Reiter“, die am Überfall auf Würzburg beteiligt waren. Grumbachs Person und seine Helfer werden verherrlicht, ihre Taten gerechtfertigt. Das Reiterlied wurde 1564 geschrieben und rasch in ganz Deutschland bekannt. Gleich einer Fanfare rief es zur Sammlung all jener Unzufriedener auf, die Grumbach für seine Pläne gewinnen wollte.

1943
Eintrag vom

Dieses Foto zeigt das urwüchsige Coburg. Eine Stadt, die mitten im Grünen liegt und von Wäldern umgeben ist. Der Neuzeit dürfte dieser Anblick kaum bekannt sein. Es handelt sich um Coburgs Süden, bis zum damaligen Landkrankenhaus reichend, wobei parallel zur damaligen Ketschendorfer Straße eine riesige Grünfläche war.