Erlebnisse und Erfahrungsberichte Coburger Bürger zu historischen Ereignissen, Festen, Bräuchen, Unwettern u.v.m.
1941 fiel sein ältester Sohn Ulrich in Russland, der Germanistik und Geschichte studiert hatte und sich gleich dem Vater dem Dienst an der Schule zu widmen gedachte.
Durch Schneeschmelze und Regengüsse setzt starkes Hochwasser ein. Um 20.40 Uhr
steht bereits der Kanonenweg unter Wasser. In der Nacht wird die Brücke am
Jugendheim von den Fluten weggerissen.
Für uns Innenstadtkinder gehörte der Probstgrund nicht zum täglichen Revier. Zum Spielen war er zu weit abgelegen, und die Kämpfe zwischen den Kinder- und Jugendbanden wurden dort ausgetragen, wo sie entstanden, nämlich in der Nägleins,- Neu,- Kirch- und Judengasse.
Coburgs Süden war einst die Schutthalde der Stadt. Angewachsen und zugeschüttet reichte das Terrain bis zum heutigen Ernst Faber Haus, welches damals allerdings noch nicht existierte.
Hier wohnten Selma und Julius Weiß. Selma Weiß, geborene Kohnlein, kam am 13. November 1884 in Beyersbach auf die Welt, Julius Weiß am 20. April 1881 in Pawlowitz. Seit 1920 lebte das Ehepaar in Coburg. Den beiden gehörte ein Schuhgeschäft in der Spitalgasse 5.
Sophie Klein wurde 1902 geboren, Leonhard Klein 1886. Das Schicksal der beiden nahm im März 1933 seinen Lauf:
Ob Milchbar oder heute Stadtcafé, die Lokalität am Spitalturm ist und bleibt ein beliebter Anlaufpunkt für jeden in Coburg. Seit mehr als 60 Jahren kann man hier speisen und verweilen.
Der heutige Steinweg wurde zur NS-Zeit umbenannt. 1935 erhielt sie den Namen Hans-Schemm-Straße.
Abraham Friedmann wurde im Jahr 1873 in Autenhausen geboren und kam zur Jahrhundertwende nach Coburg, wo er dem Viehhandel nachging.