Erlebnisse und Erfahrungsberichte Coburger Bürger zu historischen Ereignissen, Festen, Bräuchen, Unwettern u.v.m.
Zwei Mal, in den Jahren 1970 und 1971, war Astrid Lindgren in Coburg zu Besuch. Bei ihrem zweiten Besuch absolvierte die berühmte Kinderbuchautorin ein umfangreiches Tagesprogramm mit drei Lesungen und einer nachmittäglichen Signierstunde.
Der Weg jedes Menschen beginnt immer am Ort seiner Geburt und endet mit dem Tod irgendwo auf dieser Welt. Mein Weg wird wahrscheinlich hier in Coburg sein Ende finden.
Dass Krieg war, war uns Kindern überhaupt nicht bewusst, bis eines Tages, nachdem der Briefträger ein schwarz umrandetes Kuvert abgegeben hatte, im ganzen Haus nur noch Trauer herrschte und alle mit tränenverschmierten Gesichtern herumsaßen.
Uns Kindern gegenüber waren die russischen Soldaten sehr freundlich und da wir ja immer Hunger hatten, denn zu essen gab es nicht viel, fütterten sie uns mit Zucker, den sie in Tafeln, die wie Schokoladentafeln aussahen, immer bei sich hatten.
Als wir in Leer ausgestiegen waren, wurden wir von Schwestern des Roten Kreuzes in einen großen Raum im Bahnhofsgebäude geführt. Die Soldaten, die uns begleiteten, hatten plötzlich ganz andere Uniformen an. Es waren Engländer.
Eines Tages erfuhr meine Mutter, dass unsere Verwandten, die während dieser Entlausungsaktion von uns getrennt worden waren, in Salzgitter am Harz gelandet waren. Im Rahmen der Familienzusammenführung wurden wir dann ebenfalls vom Roten Kreuz per Eisenbahn dorthin gebracht. Diesmal fuhren wir in einem normalen Personenzug.
Im Sommer zogen wir dann um nach Oberstdorf. Der Grund für diesen Umzug blieb mir bis heute verborgen, denn auch dort stand uns nur ein Zimmer für Wohnen, Essen, Schlafen und Kochen zur Verfügung.
Und so vergingen die Jahre. Es war die schönste Zeit meines jugendlichen Lebens. Im Sommer Bergsteigen, im Winter Skifahren, einfach herrlich! Die Schule wurde als notwendiges Übel betrachtet.
Kurz nach unserer „Eingewöhnung- und Einarbeitungsphase“ begann eine spannende Bauplanungsphase, aus der 1988 ein beachtlicher Neubau mit 66 Betten hervorging. Nun war das „Altenheim Lützelbuch“ zum „Alten- und Pflegeheim Lützelbuch“ geworden,
Russen, Amis, Vopos, Panzer und Gewehre – die Allgegenwart des Militärischen gehörte im besetzten und geteilten Deutschland der Nachkriegszeit zur täglichen Erfahrung. So nimmt es nicht Wunder, dass das Vokabular des Kalten Krieges auch die Kinderzimmer erfasste und ein schleichender Prozess der Aufrüstung sich der Spielkisten und selbst der Gabentische bemächtige,