Erlebnisse und Erfahrungsberichte Coburger Bürger zu historischen Ereignissen, Festen, Bräuchen, Unwettern u.v.m.
Herzogin Auguste wurde durch ihre geschickte Heiratspolitik für ihre neun Kinder zur „Stammutter“ derCoburger Dynastie. Auguste Caroline Sophie, Tochter des Grafen Heinrich XXIV. Reuss j. L.,wurde am 9. Januar 1757 in
Ebersdorf bei Schleiz in Thüringen geboren.
1948: Die 1. und 2. Handballmannschaft der Coburger Turnerschaft waren auf dem Sportplatz am Anger eingelaufen, nur der Ball – in diesen Tagen ein rares Gut – war weit und breit nicht zu finden.
Seit im Jahre 1524 der Gottesdienst in lutherischer Form eingeführt wurde und alle, die der neuen Lehre nicht folgen wollten, das Land verließen, war der Status des Fremdseins und Außenseitertums für die nächsten 300 Jahre vorgegeben.
Unsere Gruppe unter der Leitung von Horst Barfuß, später Polizist bei der Bundesbahn, machte sich auf große Fahrt: Anmarsch bis Creidlitz, danach Trampen mit angehaltenem LKW bis zur Jugendburg Feuerstein über Ebermannstadt.
Tagsüber beschäftigten sie sich mit Wandern und Skilaufen, abends mit dem Studium der Kunst und der Literatur – mit Dostojewskis „Der Doppelgänger“ und Novalis‘ „Hymnen an die Nacht“. Unter den 6 jungen Bergfreunden, die sich am 28. Dezember 1941 in die Gästeliste der „Coburger Hütte“ eintrugen, waren auch die „Geschwister Scholl“ – Hans, Sophie und Inge, die zusammen mit einigen, engen Freunden zum Jahreswechsel 1941/1942 letzte, unbeschwerte Tage in den Tiroler Alpen verbrachten …
Der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 ist gescheitert. Hätte ein erfolgreicher Verlauf des Attentats bzw. des Staatsstreichs etwas am „Gang der Dinge“ geändert?
ein Foto mit meinem Großvater Franz Zeidler aus Coburg der bei den Gaswerken in Coburg als Installateur angestellt war. Es zeigt ihn mit seinen anderen
Beginn des 6-tägigen Schützenfestes (Vogelschießen) auf dem Anger. Während des Festes wird das 200-jährige Fahnenjubiläum von 1915 nachgefeiert.
Hier wohnte Bella Ludwig, geboren am 16. Februar 1888 in Simmershausen.
Im Oktober 1919 kamen Bella Ludwig und ihr Mann Nathan Ludwig nach Coburg. Nathan Ludwig verstarb am 22. Juli 1939. Bella Ludwig wurde gezwungen ihr Haus zu verlassen und zusammen mit vielen anderen Juden, die noch in Coburg lebten, in die Ketschengasse 6 zu ziehen.
„Klirren von Glas, Weinen der Kinder und Schreie um Hilfe. Bevor ich erkannte, was los war, standen schon 2 Nazis vor mir, die ich nicht kannte.