Porträts von Coburger Bürgern und Berühmtheiten
Der Ursprung des heutigen Laurentiushauses Lützelbuch findet sich im so genannten „Haupthaus“, einem Rittergutsgebäude, das auch Auskunft vorliegender Unterlagen des Stadtarchivs in Coburg etwa in der Zeit zwischen 1530 und 1570 erbaut worden ist. Das Geschlecht derer von Brandenstein lebte seit 1574 in diesem Gebäude, dem zur einen Seite hin ein Haus für Bedienstete angehörte und parallel gegenüberliegend auf der Westseite eine große Schne stand, die als Stallung für Vieh und Wagen sowie als Depotbereich für Heu, Stroh und vieles mehr diente.
Als 1933 der machthungrige Strom des Nationalsozialismus seine Unterdrückung auf der Ebene des Geistes ausdehnte, begann für ihn eine schwierige Zeit.
Nicht nur in seiner Heimatstadt sind die Werke des 1866 in Coburg geborenen Bildhauers Ferdinand Lepcke an zahlreichen Orten zu bewundern. Werke des 1905 von der Akademie der Künste in Berlin in den Professorenstand erhobenen Künstlers finden sich auch in zahlreichen anderen Städten.
Der Begriff „Widerstand“ war sowohl in der Geschichtsschreibung wie auch in der öffentlichen Diskussion seit 1945 einem Wandel unterworfen: Verstand man noch in den 50er Jahren darunter fast ausschließlich den sog. „aktiven Widerstand“,
1938 fand ein Wechsel in der Hausleitung statt. Für Diakonisse Anna Nittinger, die, vom christlichen Glauben geführt, über all die Jahre hinweg Erstaunliches vollbringen konnte kam nun Diakonisse Anna Selz, die das Altenheim Lützelbuch durch erneut äußerst schwere Zeiten hindurchzuführen hatte.
Auf Prangerlisten veröffentlichte die NSDAP Personen, die noch in jüdischen Geschäften einkauften, darunter befand sich auch Anna Ellen von Anker.
Das keineswegs ungewöhnliche Hobby des Seidmannsdorfer Dorfschullehrers August A. Schamberger.
Dorfschullehrer August A. Schamberger hilft beim Aufbau des Herzogl. Naturaliencabinets (heute Naturkundemuseum)
Am 25. April 1933 erhielt Dr. Antonie Schiller, Leiterin der Wöchnerinnen‐ und Säuglingsfürsorge in Coburg, die Kündigung des Stadtrats aufgrund ihrer „rassischen Herkunft.“
Gertrude Mayer war die Tochter von Justizrat und Notar Kuno Hirsch und Elisabeth Hirsch. Beide wurden in Theresienstadt ermordet.