Beiträge, Erinnerungen und Erlebnisse Coburger Bürger
Meta Saalfeld wurde am 28. Oktober 1896 geboren, ihr Mann Martin am 8. Juli 1877. Martin Saalfeld war Mitinhaber der Coburger Holz- und Rohrmöbelfabrik „Bernstein & Saalfeld“ in der Uferstraße 9.
Die amerikanischen Soldaten, die nicht nur – bis zur Gründung der Bundesrepublik 1949 – als „Besatzungsmacht“ im Coburger Alltag der Nachkriegszeit „zu Hause“ waren, sondern auch die nahe Grenze des „Eisernen Vorhangs“ bewachten, machten die Zugehörigkeit zur westlichen, freien Welt besonders deutlich.
Sophie Klein wurde 1902 geboren, Leonhard Klein 1886. Das Schicksal der beiden nahm im März 1933 seinen Lauf:
Hier wohnte Emil Forchheimer. Er wurde am 24. Juli 1890 in Gemunden am Main geboren. Er diente im ersten Weltkrieg in Kaiser Wilhelms Armee und erhielt das Eiserne Verdienstkreuz.
Hier wohnte Franz Forchheimer. Er wurde am 22. Januar 1926 in Coburg geboren. Auch er wurde, weil er Jude war, in der öffentlichen Schule diskriminiert.
Friedrich Schneider wurde 1883 geboren. Vor der Übernahme der Herrschaft der Nazis war er lange Jahre Vorsitzender der Coburger SPD.
Helen Forchheimer, geb Krämer, wurde am 21. Februar 1899 in Südafrika geboren. Ihre Eltern, Frieda und Carnelius Krämer, waren nach Südafrika ausgewandert, wo andere Familienmitglieder bereits ein Warenhaus betrieben.
Martin Mannheimer wurde 1898 geboren. Er gehörte auch zu den Juden, die 1933 verhaftet und in die Prügelstube gebracht wurden. Dort wurde er in der Nacht vom 25. auf den 26. März ausgepeitscht.
Max Forchheimer wurde am 13. Oktober 1884 in Adelsberg geboren. Er besaß eine Möbelfabrik in der Nähe von Coburg und war geschäftlich oft unterwegs, meistens in Holland.
Hier wohnte Peter Forchheimer. Er wurde am 17. März 1924 in Coburg geboren. Als er noch in die öffentliche Schule ging, wurde er von den Mitschülern gehänselt und diskriminiert, weil er Jude war.