Beiträge, Erinnerungen und Erlebnisse Coburger Bürger
Mit der Zeit wurden wir älter und spielten dann Soldaten, Vorbilder hatten wir durch die Nähe zur Kaserne ja zur Genüge. Da der Truppenübungsplatz direkt vor der Kaserne war, hielten wir uns in dieser Zeit sehr oft dort auf. Wir schauten zu, wie die Rekruten sich eingraben mussten und dann sind Panzer über sie hinweg gefahren.
Sie war über 1000 Jahre eine wichtige Verkehrs- und Handelsstraße
zwischen Norden und Süden.
Im März 1945 wurde auch Coburg zum ersten Mal von Fliegern angegriffen. Bomben fielen auf das Adolf-Hitler-Haus am Güterbahnhof und sonst noch einige Häuer in der Stadt brannten. Tiefflieger überflogen die Stadt und feuerten auf alles, was sich bewegte.
Im Herbst 1956 brachte mich meine Schwester, die einige Jahre älter war als ich, zu den Pfadfindern. Sie war damals schon bei den „Pfadis“, wie sich die Mädchen der Pfadfinder damals nannten.
Im Jahr 1956 war das Heim sehr gut besucht und in manchem Zimmer herrschte drangvolle Enge.
Jeder Stamm hatte seine eigene Stammfahne, die einzelnen „Sippen“ ihre Wimpel. Alle standen von Ketten gehalten in einer Ecke des Zimmers.
Aufgenommen wurde ich damals bei den „Wölflingen“, das waren die kleinsten Jungen, die dem Stamm angehörten.
Es kam das Frühjahr und ich bekam dann endlich die „Pfadfinder-Kluft“. Das war ein dunkelblaues Hemd aus festem Baumwollstoff, unter dessen Kragen das gelbe Wölflingshalstuch getragen wurde.
Im Jahr 1946 wurden von der amerikanischen Militärregierung in Coburg wieder Pfadfinder zugelassen. Anteil an der Pfadfinderbewegung hatte der Engländer Baden Powell, der im Burenkrieg in Afrika die „Boy Scouts“ um sich scharte.
Wenn auch die Jahre vergehen…
Ein Rückblick auf die Pulverberg-Gemeinde Coburg