Beiträge, Erinnerungen und Erlebnisse Coburger Bürger
Hier wohnten Elly und Ivan Bernstein. Elly Bernstein wurde am 16. Februar 1882 in Cammin geboren, Ivan Bernstein am 10. März 1869 in Hannover.
Elsa Sachs Friedmann wurde 1910 in Coburg geboren. Ihr Vater war Besitzer des Leinengeschäfts „Adolf Alkan“.
„Die meiste Zeit meiner Kindheit und Jugend war meine Mutter die Präsidentin einer wohltätigen Organisation mit dem Namen „Die Selbsthilfe – The Self Help“.
Das Ehepaar Hirsch wurde 1943/1944 in Theresienstadt ermordet.
Hier wohnten Else und Walter Lewy. Else Lewy wurde am 13.12.1891 geboren, Walter Lewy am 14. April 1928.
Die amerikanische Besatzungsmacht veranlasste für den 1. Mai 1945 – acht Tage vor dem europaweiten Ende des Zweiten Weltkrieges und damit der NS-Diktatur – die Entnazifizierung Coburgs auf der symbolischen Ebene: Auf der Basis der „Bekanntmachung Nr. 8“ wurden nicht nur das NS-Wappen verbannt und das mittelalterliche Symbol der bürgerlichen Stadt, der „Coburger Mohr“, rehabilitiert, sondern auch die Straßennamen der Nazizeit gegen die historischen Vorgänger-Bezeichnungen ausgetauscht.
Nahezu unscheinbar ging auch die Entnazifizierung Coburger Kunst von statten, wie dieses Gemälde des Rathauses ohne der radierten Hakenkreuz-Fahne zeigt. Das Aquarell war eine Vorstudie für das Gemälde, das die Stadt Coburg im Herbst 1937 Adolf Hitler schenkte.
Hier arbeitete Erich Unverfähr vom 14. Juni 1924 bis zum 1. Juli 1931 als 1. Bürgermeister der Stadt Coburg.
Viele Jahrzehnte nach ihrer Einschulung stattete Ursula Bröcheler-Pilling ihrer ehemaligen Schule, der Coburger Rückertschule, noch einmal einen Besuch ab. Ein wundervolles Erlebnis.