Voraussetzung für Alfred Wertheimers internationale Karriere als Fotograf war die Flucht seiner Familie vor den Nationalsozialisten aus der Veste-Stadt und die Emigration in die USA im Jahr 1936.
Mit ganzem Einsatz widmete er sich auch in Würzburg der Jugend und entfaltete sein umfassendes tiefes Wissen.
Nur vier jüdische Frauen mit „arischen“ Ehemännern von den 316 jüdischen Bewohnerinnen und Bewohnern, die 1925 in Coburg gewohnt hatten, überlebten die Zeit des Nationalsozialismus in Coburg.
Am 11. April 1945 war für die Stadt Coburg und ihre Bewohner der Zweite Weltkrieg zu Ende. Die US-Armee erzwang die Übergabe der Stadt mit der Drohung eines Bombardements. Zum Zeichen der kampflosen Kapitulation war vereinbart, dass an jedem Haus eine weiße Fahne zu hängen hatte.
Hier wohnten und arbeiteten Wolf Baumwollspinner, geboren am 15. September 1882 und sein Sohn Hermann Baumwollspinner, geboren am 25. August 1912 in Coburg.