Als 1933 der machthungrige Strom des Nationalsozialismus seine Unterdrückung auf der Ebene des Geistes ausdehnte, begann für ihn eine schwierige Zeit.
Dieses Foto zeigt das urwüchsige Coburg. Eine Stadt, die mitten im Grünen liegt und von Wäldern umgeben ist. Der Neuzeit dürfte dieser Anblick kaum bekannt sein. Es handelt sich um Coburgs Süden, bis zum damaligen Landkrankenhaus reichend, wobei parallel zur damaligen Ketschendorfer Straße eine riesige Grünfläche war.
Der Begriff „Widerstand“ war sowohl in der Geschichtsschreibung wie auch in der öffentlichen Diskussion seit 1945 einem Wandel unterworfen: Verstand man noch in den 50er Jahren darunter fast ausschließlich den sog. „aktiven Widerstand“,
Bis 1940 war das Austragen von Post in Coburg offenbar eine reine Männerdomäne. Das änderte sich erst, als immer mehr Männer im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen wurden.
Auf Prangerlisten veröffentlichte die NSDAP Personen, die noch in jüdischen Geschäften einkauften, darunter befand sich auch Anna Ellen von Anker.
Mit der Zeit wurden wir älter und spielten dann Soldaten, Vorbilder hatten wir durch die Nähe zur Kaserne ja zur Genüge. Da der Truppenübungsplatz direkt vor der Kaserne war, hielten wir uns in dieser Zeit sehr oft dort auf. Wir schauten zu, wie die Rekruten sich eingraben mussten und dann sind Panzer über sie hinweg gefahren.
Im März 1945 wurde auch Coburg zum ersten Mal von Fliegern angegriffen. Bomben fielen auf das Adolf-Hitler-Haus am Güterbahnhof und sonst noch einige Häuer in der Stadt brannten. Tiefflieger überflogen die Stadt und feuerten auf alles, was sich bewegte.
Ruhe herrschte überall, keiner wusste wie es weitergehen würde. Nervöse Spannung lag in der Luft. Ganz in der Nähe, in der Lauterer-Straße, wurden zwei Wohnblöcke und einige Privathäuser von den Amerikanern beschlagnahmt.
Am 25. April 1933 erhielt Dr. Antonie Schiller, Leiterin der Wöchnerinnen‐ und Säuglingsfürsorge in Coburg, die Kündigung des Stadtrats aufgrund ihrer „rassischen Herkunft.“
Gertrude Mayer war die Tochter von Justizrat und Notar Kuno Hirsch und Elisabeth Hirsch. Beide wurden in Theresienstadt ermordet.