Coburgs Süden war einst die Schutthalde der Stadt. Angewachsen und zugeschüttet reichte das Terrain bis zum heutigen Ernst Faber Haus, welches damals allerdings noch nicht existierte.
Hier wohnten Selma und Julius Weiß. Selma Weiß, geborene Kohnlein, kam am 13. November 1884 in Beyersbach auf die Welt, Julius Weiß am 20. April 1881 in Pawlowitz. Seit 1920 lebte das Ehepaar in Coburg. Den beiden gehörte ein Schuhgeschäft in der Spitalgasse 5.
Sophie Klein wurde 1902 geboren, Leonhard Klein 1886. Das Schicksal der beiden nahm im März 1933 seinen Lauf:
Der heutige Steinweg wurde zur NS-Zeit umbenannt. 1935 erhielt sie den Namen Hans-Schemm-Straße.
Abraham Friedmann wurde im Jahr 1873 in Autenhausen geboren und kam zur Jahrhundertwende nach Coburg, wo er dem Viehhandel nachging.
Heinz „Henri“ Wertheimer wurde 1926 Nürnberg geboren und ist in Coburg aufgewachsen.
Käthe Wertheimer heiratete Julius Wertheimer und galt als die starke Persönlichkeit im Hause Wertheimer.
Hier wohnten Moritz und Isidor Bissberg. Die Patenschaft über ihre Steine haben Dora und Lutz Haenicke und Siegfried Wolf übernommen.
Alfred Wertheimer wohnte bis zu seinem siebten Lebensjahr in Coburg.
Hier wohnte Arno Katzenstein. Die Patenschaft über seinen Stein hat Astrid Wolf übernommen. Arno Katzenstein wurde 1911 geboren. Er gehört ebenfalls zu den Juden, die im März 1933 von den Nazis verhaftet und in die Alte Herberge am Markt gebracht wurden.