Im Jahre 1925 gründete Hans Prodinger in Wurbach/Thüringen eine Papier- und Verpackungmittel-Großhandlung mit eigenen Produktionsstätten für Pappen und Holzwolle. Die enorme Aufwärtsentwicklung machte im Jahre 1935 die Eröffnung eines Zweigbetriebes in Coburg notwendig, von dem aus die Kunden in nordbayrischen Raum besser betreut und beliefert werden konnten.
Ein ausgesprochener Fachmann war es, der im Jahre 1926 zuerst in der Karlstraße 14 eine Werkstatt eröffnete: Willy Ernst.
Im Jahre 1926 gründete der Ingenieur Hermann Ros als junger Mann im Alter von 27 Jahren in gemieteten Räumen in der Uferstraße 11 eine Kunstharzpresserei, eine der ersten in Bayern. Er verarbeitete in den ersten Jahren hochhitzebeständiges Kunststoffmaterial,
Von 32 Genossenschaftsmitgliedern wurde im Jahre 1927 der Milchhof Coburg gegründet. Eine ständige Steigerung der Leistung wurde über Jahre hinaus von Veränderungen der Genossenschaften, Raiffeisenverbänden und durch Einflussmaßnahmen der Gesetzegeber beeinflusst.
1928 erhielt Rudolf Roßbach das Recht in Coburg die dritte Apotheke zu eröffnen. Im Gegensatz zu heute wurde damals Neugründungen nur sehr selten genehmigt.
Der jüdische Generaldirektor der Großschlächterei C. Großmann AG in Coburg, Abraham Friedmann, war aufgrund seiner Religion und seiner gesellschaftlichen Position ein „Lieblingsopfer“ der Nationalsozialisten.
Im Jahre 1929 bewarb sich der Fabrikant Franz Heid um die frei gewordene OPEL- Vertretung und erhielt am 01.Juli 1929 die Zusage der Adam Opel AG.
Nachdem die Nationalsozialisten 1929 die Mehrheit im Stadtrat und 1931 durch die Wahl des NSDAP-Führers in Coburg, Franz Schwede, zum Ersten Bürgermeister die absolute Macht in der Stadt erlangt hatten, begannen sie mit der gezielten Verfolgung der Juden in Coburg.
Die Stadtratswahlen vom 23. Juni und vom 8. Dezember 1929 hatten den Nationalsozialisten 13 Sitze im Coburger Stadtrat und damit die Mehrheit in diesem Gremium gebracht.
Die Stadtratswahlen vom 23. Juni und vom 8. Dezember 1929 hatten den Nationalsozialisten 13 Sitze im Coburger Stadtrat und damit die Mehrheit in diesem Gremium gebracht.