Wissenswertes über die Stadtresidenz der Herzöge zu Sachsen-Coburg-Gotha
Fortan blieb die enge Verbindung zwischen ihm und dem Herzog bestehen bis zum bitteren Ende. Grumbach verstand es zudem meisterlich, seine Unternehmungen vor dem Herzog zu rechtfertigen. Dass Grumbach jederzeit bereit war, seinem Landesherrn mit dem Kriegshandwerk zu dienen, dessen konnte sich der Herzog mehrfach vergewissern. Grumbachs Reiterlied, ein Preislied auf den ehrenhaften Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit, verdankt seine Entstehung wohl nicht zuletzt der Absicht, dem Herzog eine Verherrlichung von Grumbachs Taten vor Augen zu stellen und ihm damit Mut zu machen, kommende Kämpfe gemeinsam mit Grumbach und dessen Helfer zu bestehen.
Nicht lange nach diesen Ereignissen entstand Grumbachs Reiterlied. Der Verfasser, Hans Beier, stand im Dienst des Herzogs Johann Friedrich und war in die Pläne Grumbachs eingeweiht. Er war es auch, der das Verzeichnis der Obersten und Rittmeister für Grumbachs kriegerische Unternehmungen aufstellte. Dieses Opus, eine Kampfschrift, wendet sich an den ritterlichen Adel, im Besonderen an diejenigen „Reiter“, die am Überfall auf Würzburg beteiligt waren. Grumbachs Person und seine Helfer werden verherrlicht, ihre Taten gerechtfertigt. Das Reiterlied wurde 1564 geschrieben und rasch in ganz Deutschland bekannt. Gleich einer Fanfare rief es zur Sammlung all jener Unzufriedener auf, die Grumbach für seine Pläne gewinnen wollte.
10 bedeutende Jahre! Die Geschicke des Reiches standen zu dieser Zeit auf dem Spiel!
Das Geschlecht derer von Grumbach zählte zu den reichsten und ältesten fränkischen Adelsgeschlechter. Eine Reihe verdienstvoller Männer brachte das Geschlecht zu hohem Ansehen:
Viele der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen waren Katholiken, für die die Pfarrkirche St. Augustin nicht ausreichte. Die seit den 1950er errichteten katholischen Kirchen St. Marien und St. Elisabeth bieten mit den jungen evangelischen Gotteshäusern St. Johannes, Katharina von Bora, St. Lukas, St. Markus und Dr. Martin Luther den Raum für die neuen Gemeinden in der gewachsenen Stadt.
Schon für das Jahr 1075 ist das „monasterio … Choburgk“ mit Sitz eines Vogtes überliefert.
Eine ganz persönliche, über die regional bedingte Prägung weit hinausgehende Veränderung des Blickwinkels ergab sich durch das Zusammentreffen mit dem heimatlichen Umfeld meiner Frau.
In dem Zeitalter der Reformation erfuhren die vielartigen Fröhlichkeiten der Stadtbewohner eine beträchtliche Steigerung; bei diesen Gelegenheiten äußerte sich die strotzende Lebensfreunde unserer Altvorderen häufig in einer unserer verfeinerten Zeit wohl kaum zusagenden derben Art, und der am Zechtisch und auf dem Tanzboden sich zeigende „Sauffteuffel“ und „Tanzteuffel“ wurde in einer Reihe von Schriften auf das eifrigste zu bekämpfen versucht.
Das ehemalige Barfüßkloster wird zur Ehrenburg umgebaut
Die katholische Kirche St. Augustin in Coburg feierte in diesem Jahr ihr 150jähriges Jubiläum. Das in neugotischem Stil erbaute Haus beendruckt auch durch die Kohary-Gruft, in der die katholischen Angehörigen des Coburger Herzogshauses beigesetzt wurden. Ein Film im Rahmen des Digitalen Stadtgedächtnisses der Stadt Coburg.