Wissenswertes aus der 950-jährigen Coburger Stadtgeschichte von Personen, Bauwerken oder Ereignissen.
Die ersten protestantischen Salzburger Emigranten kommen hier an und wurden unter dem Läuten der Glocken ehrenvoll empfangen und gastlich aufgenommen
An der Straße zwischen Neustadt und Sonneberg sieht man auf der linken Seite noch heute einen tiefen Graben. Dort sind einige Teiche angelegt. Dieser Graben ist das Überbleibsel des ehemaligen Flößgrabens. Am Fuße des Deutersberges bei Mönchröden sind an einigen Stellen Reste erkennbar. Man kann den Verlauf des Grabens noch bis Haarbrücken verfolgen. Die Straßennamen „Floßanger“, „Floßsteg“ und „Zinkenwehr“ erinnern in der Stadt Coburg noch heute an die ehemalige Flößerei.
Es lag nun der Gedanken nahe, das Holz auf der Steinach bis nach Heubisch zu flößen, es dann mit Wagen nach Neustadt zu schaffen und auf der Röden weiter zu flößen. Da aber die Röden zwischen Haarbrücken und Mönchröden durch die zwei großen Teiche floß, entstand wieder ein fast unüberwindbares Hindernis.
1802 wurde der Graben nördlich von Mönchröden vom „Finsteren Wäldchen“ bis zur „Lachen“ 175 Ruthen lang neu ausgehoben und auf 8 Schuh Breite gebracht. Durch diese Arbeit erfahren wir die Breite des Grabens: 1 Schuh = 31 cm, 8 x 31 = rund 2,50 m. 1 Ruthe = 12 Schuh = 3,72 m. Die Ausbesserungen von rund 650 m kosteten 11 Gulden und 10 Batzen. 1804 mußten andere Strecken verpfählt und mit Weiden ausgeflochten werden. Wieder andere Strecken wurden mit Erlen zur Befestigung des Ufers bepflanzt. 1808 wurden 508 Gulden und 46 Kreuzer ausgegeben, 1809 ungefähr 343 Gulden. Wieviel Geld mag wohl allein für die Reparaturen in den 285 Jahren ausgegeben worden sein? Schriftliche Angaben sind nur für die Zeit um 1800 zu finden.
Der Förster, dem im Jahre 1600 dieselbe vornahm und zu seinem Schutz einen Floßwärter und zwei Landsknechte zur Seite hatte, fand tatsächlich in fast allen Dörfern ziemliche Mengen. Als dann die Diebstähle überhand nahmen, erließ der Herzog eine geharnischte Verordnung.
Bei jeder Flöße sank Holz auf den Grund des Floßgrabens. Es wurde nach Beendigung der Flöße als Grundholz geborgen und in den Dörfern frei verkauft. Das letzte erwarb im Jahre 1863 der Parkwärter Lieb zu Mönchröden um 15 Kreuzer. Geflößt wurde Scheitholz.
Durch Sebsttätigkeit zur Selbstständigkeit, durch Gemeinschaftsleben zum Gemeinsinn und zum Verantwortungsbewusstsein – die Frauenfach- und Haushaltsschule der Mathilde-Zimmer-Stiftung e.V. auf Schloss Callenberg
Am 14. Juni 1832 eröffnete Martin Mönch eine Spezereihandlung in der Judengasse am Judentor. Er entstammt einer alteingesessenen Coburger Familie.
So „eisern“ wie die „Vorhang“-Methapher der innerdeutschen Grenze in der politischen Sprache des „Kalten Krieges“ als undurchdringlich apostrophiert wurde, war diese „grüne“ „Zonen Grenze“ bis zum Bau der „Mauer“ im Sommer 1961 gar nicht.
Graf Hermann I. von Henneberg wird Coburger Stadtherr