Wissenswertes aus der 950-jährigen Coburger Stadtgeschichte von Personen, Bauwerken oder Ereignissen.

1342
Eintrag vom

Graf Heinrich von Henneberg und Landgraf Friedrich zu Thüringen schlossen ein Verteidigungsbündnis. Des Weiteren wurde eine Heirat zwischen Sophie von Henneberg und Balthasar zu Thüringen beschlossen. Als Sicherheit für dieses Eheversprechen gab Heinrich seine Festung Scharfenberg an Johann von Bibra mit der Anweisung, dass, sofern die Hochzeit nicht am verabredeten Tag stattfinden sollte, er dem Landgraf die Festung übergeben sollte, bis die Heirat vollzogen sei. Mit demselben Hintergrund und der gleichen Anweisung übergab auch Friedrich seine Festung Stein an Wentzel von Stein. Die verabredete Ehe wurde jedoch nie geschlossen. Stattdessen heiratete Balthasar Katharina, die Tochter des Burggrafen Johann zu Nürnberg. Sophia vermählte sich mit Burggraf Albrecht zu Nürnberg.

1945
Eintrag vom

Nicht nur die Amerikaner sorgten durch die Requirierung einer Vielzahl von Wohn- und Geschäftsgebäuden für die Zwecke der Militärregierung für drangvolle Enge in den Wohnungen. Als nicht zerstörte Stadt bekam Coburg seit Kriegsende ca. 15.000 Flüchtlinge und Heimatvertriebene zugewiesen, was – mit den noch hier lebenden „Displaced Persons“ (ehemalige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene) – zum sprunghaften Wachstum der Stadtbevölkerung von ca. 32500 (1939) auf knapp 50.000 (1947) führte.