Am 19. Oktober 1935 wurde das Kriegs-Ehrenmal in den Schlossplatzarkaden durch Adolf Hitler offiziell eingeweiht. Bedeutung für Coburg erlangte Hitlers Besuch durch seine Rede vor dem Stadtrat.
Nach dem Schock der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der herrschenden sozialen und wirtschaftlichen Not suchten viele Menschen nach Erklärungen für die vorherrschende Situation.
Nachdem sich die Coburger Bevölkerung gegen einen Anschluss ihres Landes an Thüringen ausgesprochen hatte und damit einen Anschluss an Bayern befürwortete, kam es zu einer Fortsetzung der Verhandlungen zwischen Bayern und Coburg.
Coburg war in den 1920er Jahren eine wenig industrialisierte Stadt und auch das Coburger Land hatte kaum große Industriebetriebe vorzuweisen.
Vor allem auf dem Gebiet der Versorgung mit Lebensmitteln setzten die Coburger große Hoffnungen auf den Anschluss an Bayern, da es hier in den Augen der Coburger keinen Mangel gab.
Nachdem Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha am 14. November 1918 auf seinen Thron verzichtet hatte und der Gemeinschaftliche Landtag von Coburg und Gotha nicht mehr existent war, stand der sich zu bildende Freistaat vor der großen Aufgabe der Abwicklung des Vermögens des bisher regierenden herzöglichen Hauses.
Für einen Anschluss an Thüringen sprach vor allem die historische Zusammengehörigkeit. Man war schon im alten Herzogtum mit Thüringen verbunden gewesen.
Nach dem Anschluss Coburgs an Bayern am 01. Juli 1920 galt es für Bayern, die staatsrechtlichen Verpflichtungen Coburgs bzw. dessen Verwaltungsgemeinschaften mit Thüringen und Preußen zu lösen.
Die Postkarte aus dem Jahre 1920 sorgte damals für große Aufregung.
Schon seit dem Spätherbst 1920 propagierten SPD-Kreise in Coburg die Möglichkeit einer „Republik Franken“ für den Fall einer Trennung Bayerns vom Reich.