Tagsüber beschäftigten sie sich mit Wandern und Skilaufen, abends mit dem Studium der Kunst und der Literatur – mit Dostojewskis „Der Doppelgänger“ und Novalis‘ „Hymnen an die Nacht“. Unter den 6 jungen Bergfreunden, die sich am 28. Dezember 1941 in die Gästeliste der „Coburger Hütte“ eintrugen, waren auch die „Geschwister Scholl“ – Hans, Sophie und Inge, die zusammen mit einigen, engen Freunden zum Jahreswechsel 1941/1942 letzte, unbeschwerte Tage in den Tiroler Alpen verbrachten …
Der Staatsstreich vom 20. Juli 1944 ist gescheitert. Hätte ein erfolgreicher Verlauf des Attentats bzw. des Staatsstreichs etwas am „Gang der Dinge“ geändert?
Was war der 20. Juli 1944, dessen 65. Jahrestag wir heute begehen? Ein Aufstand des Gewissens? Ein gescheiterter Versuch, national-konservativer Offiziere, sich selbst an die Macht zu bringen? Beide Meinungen in vielen Varianten wurden in der Diskussion um die Bedeutung des 20. Juli 1944 vorgebracht.
Der Begriff „Widerstand“ war sowohl in der Geschichtsschreibung wie auch in der öffentlichen Diskussion seit 1945 einem Wandel unterworfen: Verstand man noch in den 50er Jahren darunter fast ausschließlich den sog. „aktiven Widerstand“,
Eine Gedenkveranstaltung in der Stadtbücherei erinnerte an Georg Alexander Hansen.
„Nach kurzem Studium der Rechtswissenschaft schlägt Georg Alexander Hansen 1924 die Laufbahn eines Berufsoffiziers ein. 1935 wird er zur Generalstabsausbildung an die Kriegsakademie versetzt, wo er von Ludwig Beck beeinflusst wird.
Der Georg-Hansen-Weg führt als Stichweg von der Casimirstraße nach Norden in das Stadtsanierungsgebiet Ketschenvorstadt.
Anmerkungen zu Oberst Georg Alexander Hansen
und dessen Rolle in der Opposition gegen Hitler
Diese Grundorientierung Hansens ist auch von zentraler Bedeutung für das Verständnis seiner Rolle bei den Vorbereitungen und der Durchführung des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944.
Nicht unumstritten ist auch das Verhalten Hansens in den Verhören, die dem Scheitern des Attentatsversuchs am 20. Juli folgten.