Eine ganz persönliche, über die regional bedingte Prägung weit hinausgehende Veränderung des Blickwinkels ergab sich durch das Zusammentreffen mit dem heimatlichen Umfeld meiner Frau.
In dem Zeitalter der Reformation erfuhren die vielartigen Fröhlichkeiten der Stadtbewohner eine beträchtliche Steigerung; bei diesen Gelegenheiten äußerte sich die strotzende Lebensfreunde unserer Altvorderen häufig in einer unserer verfeinerten Zeit wohl kaum zusagenden derben Art, und der am Zechtisch und auf dem Tanzboden sich zeigende „Sauffteuffel“ und „Tanzteuffel“ wurde in einer Reihe von Schriften auf das eifrigste zu bekämpfen versucht.
Der Verbindungsweg Leopoldstraße zur Seidmannsdorfer Straße (Pöpelgasse) wird
straßenmäßig hergerichtet und erhält die Bezeichnung Obere Leopoldstraße
Die Besucher diesseits und jenseits der DDR-Grenze im südthüringischen bzw. Coburger Raum, begrüßten sich zwar wie gewohnt mit „Gudn Daach“, waren aber häufig überrascht, dass man auf der jeweils anderen Seite des nun löchrig gewordenen „Eisernen Vorhangs“ den selben Dialekt spricht. Die über vierzigjährige Trennung hatte jedoch erhebliche Unterschiede in den Lebensstilen, alltagskulturellen Praktiken, beruflichen Arbeitshaltungen und politischen Anschauungen bewirkt.
1919 gründet sich in Coburg der erste deutsche Radioverein unter dem Namen „Radio-Verein (e.V.), Studiengesellschaft für Elektrotechnik und Funkentelegraphie“. 1924 erhält er seine erste Sendelizenz und das Rufzeichen KW5. Später sendet die „Clubstation“ aus Coburg unter den Rufzeichen EK4UAB, K4UAB, D4UAB, heute unter DL0CG.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg blühten in Coburg verschiedenste völkisch-nationalistische Verbände auf und konnten binnen kürzester Zeit eine große Zahl von Anhängern um sich scharen.
Den „Höhepunkt“ und gleichzeitig auch den Endpunkt der Entwicklung des DVSTB bildete der vom Bund in Coburg ausgerichtete „3. Deutsche Tag“.
Am Anfang des Plattenäckers, wenn man vom Hofbräuhaus aus hinaufsteigt, genau gegenüber vom Eckardtsberg und der Veste, lag einst die beliebte Ausflugsgaststätte „Kapelle“,
In früheren Zeiten wurden auf der Veste Coburg ineinem Zwinger zwei Bären gehalten. Dieselben waren einst aus ihrem Gefängnis entwichen und erschienen plötzlich im Bankettsaal.