Im Auftrag der Stadt Coburg hat Herr Nils Schwarz, Dipl.-Historiker (Univ.) und Dipl.-Archivar (FH), die Geschichte der Stadt in den Jahren 1918 bis 1945 zusammengestellt. Die Redaktion der Texte übernahm Herr Dr. Rainer Hambrecht.
Das Adolf-Hitler-Haus wurde am 16. Oktober 1934 vom damaligen Coburger Oberbürgermeister Franz Schwede (1888-1960) und dem NSDAP-Gauleiter des Bezirks Bayerische Ostmark, Hans Schemm (1891-1935), eingeweiht.
Direkt gegenüber dem Kaufhaus zweigt, etwas versteckt, von der Mohrenstraße, parallel zur Löwenstraße, die Anna-B.-Eckstein-Anlage ab.
Im April des Jahrs 1924 kam es zur sogenannten „Affäre Streicher-Hirschfeld“. Am 23. April hielt der spätere NSDAP-Gauleiter und „Frankenführer“, Julius Streicher aus Nürnberg, in Coburg anlässlich einer Feier zum 35. Geburtstag Adolf Hitlers eine Rede.
Die Adolf-Hitler-Straße war die frühere Bahnhofstraße. Sie beginnt an der Hindenburgstraße und wurde am 12. Mai 1933 umbenannt.
Eine Chronologie der Ereignisse von 1920 der Coburger Eisenbahn
Der gescheiterte „Hitlerputsch“ vom 9. November 1923 in München hinterließ in Coburg wie auch im Rest Bayerns desorientierte Völkische.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg blühten in Coburg verschiedenste völkisch-nationalistische Verbände auf und konnten binnen kürzester Zeit eine große Zahl von Anhängern um sich scharen.
Den „Höhepunkt“ und gleichzeitig auch den Endpunkt der Entwicklung des DVSTB bildete der vom Bund in Coburg ausgerichtete „3. Deutsche Tag“.
Im Jahr 1934 legten die Nationalsozialisten im Reich und in Coburg eine „Pause“ bei der Judenbekämpfung ein. Sowohl in der Gesetzgebung als auch in der Propaganda wurde man erst wieder 1935 aktiv.
Als sich in den ersten Novembertagen 1918 in Kiel, München und Berlin die politischen Ereignisse überschlugen und Deutschland den Schritt vom einen Kaiserreich hin zu einer Republik machte, blieb die Lage in Coburg ruhig.