1990
Eintrag vom

Die Besucher diesseits und jenseits der DDR-Grenze im südthüringischen bzw. Coburger Raum, begrüßten sich zwar wie gewohnt mit „Gudn Daach“, waren aber häufig überrascht, dass man auf der jeweils anderen Seite des nun löchrig gewordenen „Eisernen Vorhangs“ den selben Dialekt spricht. Die über vierzigjährige Trennung hatte jedoch erhebliche Unterschiede in den Lebensstilen, alltagskulturellen Praktiken, beruflichen Arbeitshaltungen und politischen Anschauungen bewirkt.

1919
Eintrag vom

1919 gründet sich in Coburg der erste deutsche Radioverein unter dem Namen „Radio-Verein (e.V.), Studiengesellschaft für Elektrotechnik und Funkentelegraphie“. 1924 erhält er seine erste Sendelizenz und das Rufzeichen KW5. Später sendet die „Clubstation“ aus Coburg unter den Rufzeichen EK4UAB, K4UAB, D4UAB, heute unter DL0CG.

1970
Eintrag vom

Im Endausbau war die DDR-Grenze nicht nur mit dem mehrere Meter hohen Maschendrahtzaun mit Selbstschussgeräten, sondern auch durch Wachtürme und Minenstreifen befestigt. Erst in Folge des 1971 zwischen der Bundesrepublik und der DDR abgeschlossenen Grundlagenvertrages wurden die Sperranlagen teilweise entschärft und wenige Übergänge im Rahmen des „kleinen Grenzverkehrs“ geöffnet. Im Coburger Raum war ein solches „Nadelöhr“ an der Bundesstraße B 4 bei Rottenbach.