Die amerikanischen Soldaten, die nicht nur – bis zur Gründung der Bundesrepublik 1949 – als „Besatzungsmacht“ im Coburger Alltag der Nachkriegszeit „zu Hause“ waren, sondern auch die nahe Grenze des „Eisernen Vorhangs“ bewachten, machten die Zugehörigkeit zur westlichen, freien Welt besonders deutlich.
Gegen Ende des Jahres 1923 wurde der Bezirk Coburg ein Teil des Aufmarschgebietes für den „Grenzschutz Nordbayern“.
Die Prügelstube befand sich in der Rosengasse neben dem Rathaus. Bis 1933 war dort das Gebäude der ehemaligen „Alten Herberge“, das als Dienststelle der Stadtpolizei genutzt wurde.
Coburger Volkszeitung vom 25. Januar 1929: „Koburg – Brutstätte einer traurigen Erscheinung“
Der Freistaat, der 1918 nach dem Wegfall der verfassungsrechtlichen Klammern, also des Herzogs und des gemeinschaftlichen Landtags von Coburg und Gotha, aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha hervorgegangen war, hatte rund 74.000 Einwohner, die sich auf eine Grundfläche von 562 km² verteilten. Haupterwerbszweig des Coburger Lands war die Land- und Forstwirtschaft.
Es war ein trüber Novembertag im Jahr 1992 – die Geburtsstunde von Radio EINS. „Die Welle für Coburg, Kronach und Lichtenfels war der Anfangsslogan. Erster Mann auf Sendung war damals Eberhard „Ebi“ Müller. Im Morgenwecker spielte er als ersten Song bei Radio EINS von John Lennon „Starting Over“ gefolgt von „Radio“ von Udo Jürgens.
Martin Luther machte früh die Erfahrung, dass seine Schriften nicht nur gedruckt und damit öffentlich bekannt wurden. Er musste auch feststellen, dass sie ohne seine Zustimmung manchmal verändert wurden.
Die millionenfache „Republikflucht“ aus der kommunistisch-diktatorischen DDR über den sogenannten „antifaschistischen Schutzwall“ in den „Westen“ veranlasste die DDR-Führung während der 1950er Jahre zur Abdichtung und intensivierten Überwachung der innerdeutschen Grenze.
Die circa 180 Meter lange Rosengasse verbindet den Markt mit der Ketschengasse.