Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, genannt der Weise (1463-1525), aus dem Hause Wettin beauftragte 1510 oder etwas früher seinen Berater, Sekretär, Archivar, Bibliothekar und Historiografen mit einer breit angelegten Stammes- und Landeschronik.
Die Markgrafen von Meißen (seit 1089) und Landgrafen von Thüringen (seit 1236) hatten seit 1423 auch die sächsische Kurwürde inne. Sie sahen sich daher in der Tradition früherer sächsischer Herrschergeschlechter, etwa der Ottonen (Liudolfinger), denen ein ganzer Chronikband gewidmet ist.
Martin Luther machte früh die Erfahrung, dass seine Schriften nicht nur gedruckt und damit öffentlich bekannt wurden. Er musste auch feststellen, dass sie ohne seine Zustimmung manchmal verändert wurden.
Als Graf Heinrich von Henneberg sich mit Krieg und anderen Untaten nicht gegen den Landgrafen durchsetzen konnte, kam bei ihm die Sorge auf, er würde mit mit solchen Vorhaben nichts erreichen, ohne sich selbst erheblichen Schaden zuzufügen.
In dieser Zeit wünschte Graf Heinrich von Henneberg, seine Tochter Katharina mit dem Sohn des Landgrafen Friedrich des Ernsten zu vermählen…
Der Graf von Henneberg ließ unter anderem die Mauern von Kreuzberg heimlich messen, in der Hoffnung, diese Stadt zu erobern. Doch die Kreuzberger wurden gewarnt, weshalb sie ihren Stadtgraben in aller Eile tiefer gruben und Wächter hinein stellten.
Im Jahr 1346 schickte Graf Heinrich von Henneberg seine Tochter Kathrin unter großer Prachtentfaltung nach Eisenach zu dem jungen Landgrafen.
Als aber Graf Heinrich von Henneberg dem Landgrafen Coburg und andere Schlösser, die er ihm als Mitgift seiner Tochter versprochen hatte…
Daraus entstand ein heftiger Krieg zwischen dem Landgrafen von Thüringen und dem Grafen von Henneberg.